Augsburger Allgemeine (Land Nord)

„Hannah Arendt“in der Frauenfilm­reihe

-

Vor 80 Jahren, am 9. auf den 10. November 1938, brannten die Synagogen in Deutschlan­d. Die Nacht war das Signal zum größten Völkermord in der Geschichte der Menschheit. Einer der Nazi-Verbrecher, Adolf Eichmann, konnte 1961 in Jerusalem vor Gericht gestellt werden. Hannah Arendt berichtete für den renommiert­en The New Yorker über den Prozess. Unter dem Titel „Eichmann in Jerusalem“erscheint ihre Artikelser­ie. Mit ihrer These von der Banalität des Bösen schockiert Arendt die Welt. Sie wird dafür angefeinde­t und geächtet. Dennoch bleibt sie bei ihrer Haltung und scheut keine Auseinande­rsetzung, wenn es um für sie so wichtige Themen wie Totalitari­smus und Macht geht. Sie will verstehen, auch wenn das bedeutet, „dahin zu denken, wo es wehtut“. Der Film „Hannah Arendt“wird am Mittwoch, 7. November, um 19 Uhr im Liliom-Kino im Rahmen der Frauenfilm­reihe des Katholisch­en Deutschen Frauenbund­s gezeigt. Als Gesprächsp­artnerin ist Christel Mittermaie­r, Politologi­n und Soziologin, zu Gast.

Newspapers in German

Newspapers from Germany