Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Eine neue Installation erinnert an das Jahr 1933
Sobald die Nationalsozialisten an der Macht waren, bekamen das die Juden im Deutschen Reich zu spüren. Die österreichisch-iranische Künstlerin Ramesch Daha greift dieses Datum in ihrer Installation 1933 auf, die am heutigen Mittwoch, 7. November, um 18 Uhr im Jüdischen Kulturmuseum Augsburg das erste Mal zu sehen sein wird. Anlass ist der 80. Jahrestag der Novemberpogrome. In der eigens für das Museumsfoyer angefertigten Arbeit setzt sich Ramesch Daha mit der antisemitischen Symbolpolitik der Nationalsozialisten im Jahr 1933 auseinander: der Entfernung der als „jüdisch“markierten Namen aus der amtlichen Buchstabiertafel und der zeitgleich einsetzenden Bücherverbrennungen jüdischer Autoren.