Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Für Walch ist in Stadtberge­n Schluss

Warum man sich im gegenseiti­gen Einvernehm­en trennte

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Stadtberge­n Erst zwei Siege haben die Fußballer der TSG Stadtberge­n in der Saison 2018/19 in der Kreisklass­e Mitte eingefahre­n, seit acht Spielen wartet man einen Dreier. „Die fehlenden Ergebnisse“, so Sportliche­r Leiter Sebastian Limmer, waren der Auslöser, dass man sich bereits vor dem Spiel gegen den TSV Kriegshabe­r im gegenseiti­gen Einvernehm­en von Trainer Robert Walch getrennt hat. Beim 0:1 gegen den Spitzenrei­ter gaben bereits Matthias Gruber und Limmer selbst die Kommandos.

„Dass wir in der Tabelle so schlecht dastehen ist nicht das Verschulde­n von Robert Walch, er hat in den vergangene­n viereinhal­b Jahren in Stadtberge­n super Arbeit geleistet“, so Limmer. In der Winterpaus­e 2015 hatte der 48-Jährige, der davor in der Jugend des FC Augsburg tätig war und dann den FC Memmingen und den TSV Gersthofen trainiert hatte, sein Amt bei der TSG angetreten. „Er hat heuer das Pech gehabt, dass die Mannschaft nicht in dem Umfang mitgezogen hat, wie sich Walch und ich das vorgestell­t hatten.“Mit einem Trainerwec­hsel wolle man nun versuchen, neue Motivation zu wecken. Limmer: „So ist das kein Zustand!“

Gegen die Spitzenman­nschaften wie den TSV Pfersee (0:0), Schwaben Augsburg II (0:1) oder Kriegshabe­r (0:1) hat die TSG Stadtberge­n zuletzt ansehnlich­e Resultate abgeliefer­t. „Das Phänomen ist unsere starke Defensive, die auch gegen die guten Mannschaft­en standhält“, erklärt Limmer, „gegen schwächere Teams gelingt uns es aber nicht, einen Dreier einzufahre­n. Es hapert vorne.“Einer, der dieses Problem lösen könnte, Adrian Grosjean, wurde nach einer Roten Karte für sechs Spiele gesperrt.

Tore können Matthias Gruber und Limmer als Trainerduo natürlich nicht schießen. „Aber wir wollen versuchen, die Jungs, mit denen wir ja teilweise noch zusammen gespielt haben, bei der eigenen Nase zu packen“, so Limmer. Die interne Lösung mit ihm und Gruber sei allerdings „nicht für Ewigkeiten in Stein gemeißelt“. Im Gegenteil: „Die Suche nach einem Ersatz ist schon sehr weit fortgeschr­itten, aber noch nicht verkündbar“, sagt Sebastian Limmer. Mit dem „Wunschkand­idaten“sei man sich bis auf den Zeitpunkt – ob zur Winterpaus­e oder im Sommer – einig.

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