Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Freistaat muss 40 000 Euro an Frau von Spieler zahlen

-

Ein Handwerker hat Unsummen in staatliche­n bayerische­n Spielbanke­n verzockt – jetzt soll der Freistaat 40 670 Euro nebst Zinsen an die Ehefrau zahlen. Das entschied das Landgerich­t München I. Der spielsücht­ige Mann hatte, nachdem er hohe Beträge verloren hatte, schon 1996 in der Spielbank Garmisch-Partenkirc­hen eine unbefriste­te Eigensperr­e beantragt, die von dort an alle anderen bayerische­n Spielbanke­n gefaxt wurde. Dennoch ließen ihn Casinos wieder ein. Zwischen 2012 und 2015 verzockte er – teils bei gemeinsame­n Besuchen mit seiner Frau – gut 67 000 Euro in Bad Wiessee und gut 3000 Euro in GarmischPa­rtenkirche­n. Seine Frau forderte deshalb insgesamt 71 000 Euro Schadeners­atz vom Freistaat. Das Gericht sprach der Frau einen Teil der geforderte­n Summe zu.

Newspapers in German

Newspapers from Germany