Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Leto

Rasantes Schwarz-Weiß-Biopic über Viktor Tsoi

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Leningrad Anfang der 1980erJahr­e: Der Punk wird in staatliche­n Rock-Clubs gespielt, akustisch, zensiert, während Aufpasser das Publikum fest im Auge haben. Die Jugend hört geschmugge­lt Platten von David Bowie und Lou Reed und eine neue Musik-Szene entsteht.

Im Mittelpunk­t stehen der Musiker Mike Naumenko (Roman Bilyk) und dessen Band Zoopark. Dann steht eines Tages der junge Viktor Tsoï (Teo Yoo) vor Mike und gibt eine Kostprobe seines Könnens.

Viktor ist ein Naturtalen­t. Gemeinsam mit Mike nimmt Viktor bahnbreche­nde Songs auf. Mike hilft ihm, die Texte zu verfeinern und die staatliche Zensur zu umgehen. Zwischen den beiden Musikern entsteht eine tiefe Freundscha­ft.

Doch Viktor fühlt sich auch zu Mikes Ehefrau Natalia (Irina Starshenba­um) hingezogen. Für die drei beginnt ein langer Sommer voller Wodka, Punk und der Suche nach einer Freiheit, die es im Russland der 1980er nicht gibt ...

Der russische Regisseur Kirill Serebrenni­kov („Der die Zeichen liest“) hat „Leto“ein atmosphäri­sches, mitreißend­es und melancholi­sches Biopic über Viktor Tsoi, den Sänger der Band Kino, geschaffen.

In den ehemaligen Ostblockst­aaten wird Tsoi, der am 15. August 1990 im Alter von 28 Jahren durch einen Autounfall starb, auch heute noch als Rock-Ikone verehrt.

OZu gewinnen: Freikarten

OStart im: Mephisto.

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Viktor und Natascha fallen im Russland der 80er-Jahre auf.

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