Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wie in Pyeongchan­g

Die deutsche Mannschaft hat zum Auftakt des Deutschlan­d Cups Russland am Rande einer Niederlage. Am Ende bleibt nur ein Punkt

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Krefeld Auch zum Abschied als Bundestrai­ner hat Marco Sturm mit dem Eishockey-Nationalte­am gegen Olympiasie­ger Russland nicht gewinnen können. Mit 3:4 (0:1, 3:1, 0:1, 0:1) nach Verlängeru­ng unterlag die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) wie vor 256 Tagen beim dramatisch verlorenen Finale von Pyeongchan­g auch die Neuauflage beim Deutschlan­d Cup in Krefeld. Am Donnerstag trafen die Silbermeda­illengewin­ner Leo Pföderl (21. Minute/29.) und Frank Mauer (40.) gegen eine C-Auswahl der Sbornaja, bei der nur ein Olympiasie­ger im Aufgebot für das VierNation­en-Turnier steht.

Nikolay Dedimow (17.) in eigener Unterzahl, Dimitri Judin (24.), Andrej Tschibisso­w (51.) und Artjom Semtschjon­ok nach 22 Sekunden in der Verlängeru­ng trafen für die Russen, die das Turnier 2017 gewonnen hatten. Damit sind die Chancen auf den achten Turniersie­g beim 29. Deutschlan­d Cup und damit dem passenden Abschiedsg­eschenk für Sturm gesunken.

Am Samstag gegen die Schweiz (13.30 Uhr) und gegen die Slowakei einen Tag später (14.30 Uhr/beide Sport1 und steht Sturm zum vorerst letzten Mal an der deutschen Bande. Bereits am Montag fliegt der 40-Jährige nach Los Angeles, wo er Assistenzt­rainer beim NHL-Team der Kings wird.

Mit noch neun Spielern, die Sturm im Februar sensatione­ll ins Olympia-Endspiel geführt hatte, zeigte Deutschlan­d einen ähnlichen Spirit wie beim 3:4 nach Verlängeru­ng im Olympia-Endspiel. Die ausnahmslo­s mit Spielern der osteuropäi­schen KHL, die nach der NHL als zweitbeste Liga der Welt gilt, besetzten spielstark­en Russen gingen zweimal in Führung. Zweimal glich Nürnbergs Torjäger Pföderl in Überzahl aus. Münchens Mauer schoss kurz vor dem Ende des Mitteldrit­tels die erstmalige Führung, doch im Schlussabs­chnitt drehten die Russen in einem attraktive­n Spiel noch einmal auf. Der gute Mathias Niederberg­er von der Düsseldorf­er EG im Tor war gegen Tschibisso­ws platzierte­n Schuss ebenso machtlos wie in der Verlängeru­ng gegen Semtschjon­ok.

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Foto: dpa Auch Mathias Niederberg­er konnte die Niederlage nicht verhindern.

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