Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Forscher zählen weniger Insekten
Es summt und brummt. Auf einer bunten Blumenwiese fliegen Bienen, Schmetterlinge und Käfer hin und her. Ameisen laufen über den Wiesenboden. So schön könnte die Insektenwelt aussehen. Doch Umweltschützer warnen schon länger: Es gebe immer weniger solcher Blumenwiesen – und immer weniger Insekten. Forscher haben sich die Zahlen genauer angeschaut. Das Ergebnis: Die Zahl der Wildbienen, Ameisen, Wespen, Fliegen, Käfer und Schmetterlinge ist zurückgegangen. Immerhin: Die Zahl einiger Libellenarten habe dafür zugenommen. Naturschützer finden, dass die Landwirtschaft mehr Rücksicht auf die kleinen Tiere nehmen sollte. Der Einsatz von Chemikalien etwa gefährde Insekten. Vertreter der Landwirte hingegen finden: Alle müssten beim Schutz der Insekten mithelfen, nicht nur Bauern. Fest steht: Insekten sind sehr wichtig für die Natur. Bienen bestäuben etwa Pflanzen. Andere Insekten zersetzen Holz und Kot. Außerdem dienen sie zum Beispiel Vögeln als Nahrung.