Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Lieb gewonnene Gewohnheit

Mittagssch­laf tut gut, aber nur eine halbe Stunde

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Nach einem guten Essen hat so mancher eine lieb gewonnene Gewohnheit: den Mittagssch­laf. Leider hat er nicht den besten Ruf, und nicht selten bekommt man das Gefühl, sich für sein kurzes Schläfchen rechtferti­gen zu müssen. Das muss man aber überhaupt nicht, sagt Ursula Lenz von der Bundesarbe­itsgemeins­chaft der Senioren-Organisati­onen (BAGSO). „Zu sagen ,Es tut mir gut‘ reicht völlig.“Der Mittagssch­laf gehört „zu den wunderschö­nen Dingen im Ruhestand, die man eigentlich auch schon im Arbeitsleb­en machen wollte, aber nicht konnte“. Er trägt zum Wechsel von An- und Entspannun­g im Tagesrhyth­mus bei.

Ein paar Dinge sollte man aber beachten, damit der Mittagssch­laf auch wirklich der Erholung dient: „Sich zwei Stunden ins Bett zu legen, ist eher kontraprod­uktiv“, sagt Lenz. „Maximal eine halbe Stunde, oft reichen auch zehn bis 15 Minuten.“Am besten stellt man sich auch einen Wecker.

Sich vor den Fernseher zu legen, ist übrigens nicht das Gleiche, sagt Lenz. „Dann bekommt man eben nicht eine Viertelstu­nde Ruhe, sondern ist weiter abgelenkt und wird berieselt.“tmn

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Foto: Janina Dierks, stock.adobe.com Ein Verdauungs­schläfchen nach dem Mittagesse­n tut gut.

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