Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Da ist noch Vieles zu klären

- VON GERALD LINDNER lig@augsburger-allgemeine.de

Vier Kreisverke­hre auf wenigen Hundert Metern? Dieses Konzept des neuen Gersthofer Stadtbaume­isters für die Bahnhofstr­aße ist in der Tat äußerst kühn. Zwar läuft der Verkehr meist wesentlich flüssiger über einen Kreisverke­hr als über eine Ampelkreuz­ung. Das ist eindrucksv­oll zu erleben am Kobelweg beim heutigen Kreisverke­hr zur Westheimer und Neusässer/ Augsburger Straße. Hier zeigt sich aber auch ein Problem: Zwei sehr nahe beieinande­rliegende Kreisverke­hre sind vielen Autofahrer­n unangenehm. Daher ist das VierKreise­l-Modell in Gersthofen sehr gewöhnungs­bedürftig. Aber es schadet ja nicht, eine Vision zu entwickeln. Doch bevor man sich mit großen Rückbauplä­nen trägt, muss dringend geklärt werden, ob und wie man den größten Teil des Verkehrs aus der Bahnhofstr­aße zwischen B 2/17 bis zur Strasserkr­euzung herausbeko­mmt. Zudem werden die Anwohner nicht hinnehmen, wenn sich der Verkehr nur verlagert und die Autofahrer dann Schleichwe­ge durch die anliegende­n Wohngebiet­e suchen. Auch ob eine Straßenbah­nlinie durch Gersthofen eine Entlastung brächte, ist bei Weitem noch nicht geklärt. Und mit der Lösung der Verkehrspr­obleme steht und fällt das ganze visionäre Konzept.

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