Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Starbesetzung spielt für das Ellinor-Holland-Haus
Auch im 6. vorweihnachtlichen Benefizkonzert verbindet der Lions Club Elias Holl musikalischen Hochgenuss mit der guten Tat für Menschen in Not. Wilhelm F. Walz dirigiert am Sonntag, 18. November, ab 17 Uhr in der Ev. HeiligKreuz-Kirche The Global Players mit Stücken von Johann Nepomuk Hummel, Ludwig van Beethoven und Joseph Haydn. Besucher können sich auf die einmalige Besetzung mit Karin Nagano (Klavier), Sebastian Werner (Trompete), Nathalie Schmalhofer (Violine) und Andreas Schmalhofer (Violoncello) freuen. Der Erlös geht an das Ellinor-Holland-Haus, einer Einrichtung für Menschen in Not unseres Leserhilfswerkes. Karten gibt es beim AZ-Ticketservice unter 0821/777-3410 oder im Konzertbüro der Konzerte im Fronhof unter 0821/65079883.
Es ist eine Erosion, die schon vor etwa 20 Jahren begonnen hat: Erst gab die Post ihre Filialen auf (wie zuletzt in Hochzoll), dann folgten Banken wie die Stadtsparkasse. Begleitet wurde das alles davon, dass Einzelhändler aufgaben und keine Nachfolger kamen. Viele Stadtteilzentren in Augsburg haben in den vergangenen Jahrzehnten einen Wandel durchgemacht, der nicht zum Positiven ging – nicht überall, aber in manchen Stadtteilen schon augenfällig. Es gibt vitale Stadtteilzentren wie die Augsburger Straße in Pfersee, aber es gibt Problemstellen wie die Hofackerstraße in Haunstetten.
Für die Bürger bedeutet es häufig weitere Wege, wenn Einrichtungen der Versorgung schließen. Wenn Supermarkt, Drogerie oder Schreibwarengeschäft verschwinden, dann bringt das gerade für Menschen ohne Auto Probleme mit sich. Die Zahl der Geschäfte in den Augsburger Stadtteilzentren hat zwischen 2009 und 2016 um etwa zehn Prozent abgenommen, in den sogenannten Nahversorgungszentren (z. B. durch den Weggang von Rewe im Bärenkeller und Edeka in Hochzoll-Süd) um 21 Prozent, so das Einzelhandelsgutachten der Stadt Augsburg. Die Zahl der Geschäfte, die in einem Stadtteil baulich integriert sind, sinkt also. Immerhin stieg zuletzt die Zahl der Märkte auf der „Grünen Wiese“nicht mehr wesentlich an.
Sie sind mit ein Grund, warum es für den Einzelhandel in den Hauptstraßen der Stadtteile enger wird. Anfang der 2000er-Jahre wuchsen sie aus dem Boden. Die Probleme der Hofackerstraße in Haunstetten lassen sich in direkten Zusammenhang bringen mit dem Wachsen des Gewerbegebiets am Unteren Talweg in einem Kilometer