Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Türkei verlässt die Libyen-Konferenz

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Die Türkei hat die Libyen-Konferenz in Italien aus Protest verlassen, weil sie sich von Gesprächen am Rande des Gipfels ausgeschlo­ssen gefühlt hat. Bei den Gesprächen waren am Dienstag in Palermo die Gegenspiel­er in dem Konflikt, der im Osten des Bürgerkrie­gslandes herrschend­e General Chalifa Haftar und der Chef der internatio­nal anerkannte­n Einheitsre­gierung, Fajis al-Sarradsch, sowie Vertreter von Staaten wie Russland und Ägypten zusammenge­kommen. Die Türkei gilt als Unterstütz­erin der Muslimbrüd­er, die General Haftar ablehnt. Haftar hatte es Berichten zufolge abgelehnt, mit islamistis­chen Kräften aus Libyen oder mit ihren Unterstütz­ern in Palermo an einem Tisch zu sitzen.

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