Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Mehr Polizei für Freiburg
Nach Vergewaltigung einer 18-Jährigen
Freiburg Rund einen Monat nach der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen in Freiburg soll die Polizeipräsenz in der Stadt erhöht werden. Vorgesehen seien groß angelegte Razzien an Drogen- und Kriminalitätsschwerpunkten sowie öffentliche Sicherheitskonferenzen und Präventionsveranstaltungen, teilte BadenWürttembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) gestern mit.
Zudem plane die Stadt den Ausbau des kommunalen Ordnungsdienstes, mehr Videoüberwachung sowie den verstärkten Einsatz von Streetworkern. Ziel sei, das Sicherheitsgefühl der Menschen zu erhöhen. Bereits im vergangenen Jahr, nach einer Serie von Verbrechen, hatte das Land zusätzliche Polizisten nach Freiburg geschickt. Diese werden weiter in Freiburg bleiben. Darauf hätten sich Land und Stadt nun geeinigt. Es handele sich um knapp 40 Polizeibeamte, die täglich in Freiburgs Zentrum unterwegs seien. Neu hinzu kämen nun fünf Ermittlungsassistenten für die Kripo.
Mitte Oktober war eine 18-Jährige in Freiburg nach einem Discobesuch von mehreren Männern vergewaltigt worden. Acht Verdächtige sitzen in Untersuchungshaft – sieben Syrer im Alter von 19 bis 29 Jahren und ein 25 Jahre alter Deutscher. Weitere Verdächtige werden gesucht.