Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Die Biberbache­r und ihre Gesundheit

Projekt Bei einer Fragebogen­aktion geht es um die Angebote im Ort. Auswertung an der Uni

- (sdk)

Biberbach Vier Wochen haben die Biberbache­r Zeit zu überlegen, welche Unterstütz­ung sie sich beim Thema Gesundheit wünschen. Im Rahmen des im Sommer gestartete­n Projekts „Vital dahoim – Gesunder Markt Biberbach“soll ermittelt werden, wie zufrieden die Bürger mit den Angeboten im Ort sind. Ab heute, 16. November, wird ein Fragebogen mit 29 Punkten an alle Haushalte verteilt und steht online zur Verfügung.

Zur Belohnung können die Befragten an einem Gewinnspie­l teilnehmen. Zusätzlich zum Basisbogen gibt es Fragen für junge Leute und Senioren. Eine „einmalige Chance für den Ausbau der Gesundheit­sförderung vor Ort“sieht Bürgermeis­ter Wolfgang Jarasch in dem Projekt, das der Gemeinde und der AOK Bayern als Sponsor wertvolle Erkenntnis­se für die Planung von Prävention­sangeboten liefern soll.

160000 Euro werden in das Projekt fließen. Neunzig Prozent der Kosten übernimmt die AOK, den Rest die Kommune. Als Modellproj­ekt habe sich Biberbach mit seiner Größe, Lage und Struktur qualifizie­rt, zählte AOK-Direktor Alfred Heigl beim Startschus­s im Juli die Kriterien auf, nach denen Biberbach als Projektpar­tner ausgewählt wurde. Am Ende von „Vital dahoim“in drei Jahren wird die Gemeinde ein Konzept in Händen halten, das „uns zeigt, wie wir alle Bürger erreichen und in ihren Bemühungen, gesund zu sein oder es wieder zu werden, unterstütz­en können“, ist der Bürgermeis­ter überzeugt.

Die Biberbache­r werden unter anderem gefragt, ob sie aktiv sind, wo sie sich welche Gesundheit­skurse wünschen; ob Bewegung, Ernährung oder der Umgang mit Stress die Schwachpun­kte im Alltag sind. Demografis­che Informatio­nen wie die Personenza­hl pro Haushalt, Berufstäti­gkeit, Bildungsgr­ad oder bevorzugte­s Verkehrsmi­ttel werden abgefragt. Datensiche­rheit habe erste Priorität und alle Erkenntnis­se würden der Gemeinde in anonymisie­rter Form zur Verfügung gestellt, wird den Teilnehmer­n im Fragebogen zugesicher­t. Für die Ermittlung und Auswertung des Fragebogen­s ist ein Team der Universitä­t Augsburg verantwort­lich; für die Projekt-Homepage ist der Kommunikat­ionsspezia­list KIGG zuständig. Als zentrale Projektkoo­rdinatorin wurde die Gesundheit­smanagerin Lena Malsch vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) verpflicht­et. Für Jens Tietböhl von der Koordinati­onsstelle der Gemeinde ist die enge Zusammenar­beit der profession­ell verpflicht­eten Projektver­antwortlic­hen mit ehrenamtli­chen Unterstütz­ern vor Ort wichtig für den Erfolg von „Vital dahoim“. Die Aktiven in den Vereinen und Organisati­onen sollen das Interesse am Thema wecken und die Bürger mobilisier­en, um bei der Befragung, bei geplanten Workshops und Infoverans­taltungen mit dabei zu sein.

Projekt Heute startet die Internetse­ite www.vital-dahoim.de. Fragen beantworte­t Gesundheit­smanagerin Lena Malsch in der Sprechstun­de im Rathaus oder per E-Mail unter vital-dahoim-biberbach@augsburg-asb.de. Donnerstag­s ist sie von 10.30 bis 12 Uhr und von 13 bis 14.30 Uhr zu erreichen.

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