Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Konzerte, aber kein Festival
Sebastian Knauer äußert sich – und spielt
Für Sebastian Knauer, Pianist und Leiter des Festivals Mozart@Augsburg, ist die Frage nach wie vor offen, ob die Klassik-Konzertreihe als Festival weiter bestehen wird oder nicht. Im Sommer 2018 hatte es, anders als in den vorangegangenen Jahren, kein Mozart@Augsburg gegeben, dafür jedoch einige übers Jahr verstreute Einzelkonzerte. Knauer hatte als Grund für die Reduzierung unter anderem mangelnden Zuspruch für die hochkarätig besetzten Konzerte angegeben.
Vor seinem Auftritt am Sonntag in Gersthofen zusammen mit Schauspieler Ulrich Tukur sagt Knauer nun, dass er und sein Festivalteam auch 2019 Konzerte in Augsburg veranstalten wollen, allerdings wiederum nicht in Form eines Festivals, sondern als Einzelveranstaltungen. Ausdrücklich aber hält er sich die Frage offen, ob man künftig noch einmal zum ursprünglichen Konzept eines zusammenhängenden Festivals zurückkehren werde.
In der Stadthalle Gersthofen gibt Knauer am Sonntag, 18. November, einen literarisch-musikalischen Abend (18 Uhr). Das Thema kreist um ein Stück Weltliteratur, Herman Melvilles „Moby Dick“, die Geschichte des Überlebenden eines Walfänger-Schiffs. Ursprünglich hatte Knauer das Projekt mit Klaus Maria Brandauer realisieren wollen, der jedoch absagte. Statt seiner konnte Knauer Ulrich Tukur gewinnen. Musikalisch gibt es dazu Klavierwerke von Chopin, Liszt, Mussorgsky und anderen.