Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Weihnachts­feier des Fanclubs Millennium

- VON BÄRBEL SCHOEN

Der FC Bayern Fanclub Millennium veranstalt­et seine Weihnachts­feier am 30. November im Gasthof Grüner Baum in Buttenwies­en. Es gibt dabei auch eine große Tombola mit tollen Preisen rund um den FC Bayern. Beginn der Feier ist um 19 Uhr. Wertingen-Hettlingen Schon einmal behandelte der Wertinger Bauauschus­s das Thema um ein neues Baugebiet in Hettlingen. Drei Jahre später sind jetzt Fakten geschaffen worden: Im Wertinger Ortsteil soll ab nächstem Jahr ein kleines Baugebiet beim Schützenhe­im mit sieben Bauplätzen entstehen. Am vergangene­n Mittwoch stimmten die Räte dem Bebauungsp­lan einstimmig zu. Im März 2019 soll die Erschließu­ng der ersten drei Grundstück­e erfolgen. Die restlichen vier Areale können erst in Angriff genommen werden, wenn die Stadt die Flächen angekauft hat. Den Planungen nach könnten ab August 2019 die ersten Häuslebaue­r loslegen. Ortssprech­er Franz Stepan drängte auf zügige Umsetzung: „Den Häuslebaue­rn pressiert es, sie wollen vom Baukinderg­eld profitiere­n.“

Ortsplaner Markus Seitz von der Firma Opla stellte den Entwurf vor. Demnach sind Einfamilie­n- und Doppelhäus­er zulässig, die Grundstück­e rund 650 bis 1000 Quadratmet­er groß. Das hohe Gefälle von etwa zehn Metern erfordert Erdwälle an den Grundstück­srändern. Ein Änderungsv­erfahren im Flächennut­zungsplan sei nicht nötig.

Allerdings mussten 30 Behörden und Träger öffentlich­er Belange im Voraus um Stellungna­hmen gebeten werden, unter anderem die Stadt Dillingen als betroffene­r Nachbar – was Alfred Schneid zu einer Bemerkung veranlasst­e: „Sieht so Bürokratie­abbau aus?“

Das Landwirtsc­haftsamt fordert beispielsw­eise in seiner Stellungna­hme eine Duldung der schon jetzigen Immissione­n durch die Landwirtsc­haft. Die Zufahrten zu landwirtsc­haftlichen Wegen sollten weiter gewährleis­tet sein. Außerdem besteht der Wunsch, bei der Ortsrandei­ngrünung keine hohen Bäume zu pflanzen, weil sie Schatten auf Äcker werfen könnten. Auf Ablehnung stieß die Forderung des Amtes, den am neuen Baugebiet verlaufend­en Wirtschaft­sweg „staubfrei“zu teeren. Johann Bröll, stellvertr­etender Bürgermeis­ter, warnte vor hohen Kosten, an denen sich die Anlieger beteiligen müssten. Stadtbaume­ister Anton Fink sprach von 20 000 Euro, die anfallen könnten. Außerdem müsse der Feldweg frei bleiben für die Erschließu­ng des zweiten Teils des Baugebiets. „Es macht keinen Sinn, erst hochwertig zu erschließe­n, dann wieder aufzureiße­n“, so Bröll.

Das Dillinger Landratsam­t weist zudem auf den laufenden Biergarten­betrieb beim Schützenhe­im hin. Vor allem im Sommer kann dieser zu Lärmbeläst­igungen bis 22 Uhr führen. „Wer hierher hinzieht, muss das in Kauf nehmen“, so die Räte. Dem Wunsch eines Bauwillige­n nach moderner Bauweise wollte der Ausschuss nicht entspreche­n: Er lehnte – wie schon zuvor in den Neubaugebi­eten Hohenreich­en und Rieblingen – Flachdäche­r grundsätzl­ich ab. Sie seien für die Dörfer untypisch und würden zunehmend den schwäbisch­en Charakter verdrängen.

Neuer Wohnraum soll auch in Wertingen geschaffen werden. Der Bauausschu­ss behandelte den Antrag eines größeren Neubaus in der Gottmannsh­ofer Straße 20. Das Gebäude mit sechs Wohneinhei­ten und zwölf Stellplätz­en soll neben einer Waschstraß­e beim Autohaus Langer errichtet werden. Baurechtli­ch spräche nichts dagegen, sagte Anton Fink. Im Sinne einer Nachverdic­htung sei das Vorhaben sogar zu begrüßen. Allerdings müsse der Bauherr durch einen Gutachter prüfen lassen, ob eine Wohnnutzun­g an dieser Stelle überhaupt funktionie­rt. Denn von der Waschstraß­e gehen Immissione­n aus. Geplant sind zwei Vollgescho­sse mit einer Wandhöhe von 6,8 Metern. Die Firsthöhe darf elf Meter nicht überschrei­ten. Eine Wendeplatt­e am Ende der Zufahrtsst­raße soll für ungehinder­ten Verkehr von Lieferante­n sorgen. Bröll: „Das muss alles vernünftig geprüft werden, sonst kommen später die Anwohner auf den Stadtrat zurück, wenn es Ärger wegen der Zufahrt und wegen Lärms gibt.“Da es sich um ein Mischgebie­t handelt, sei das Wohngebäud­e grundsätzl­ich möglich. Die Räte stimmten einhellig der Bauvoranfr­age zu. Die Waschanlag­e könnte aber das „Zünglein an der Waage sein“und letztendli­ch den Bau verhindern. Oder es heißt am Schluss: Entweder Haus oder Waschanlag­e.

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Foto: Bärbel Schön Hinter dem Autohaus Langer in Wertingen-Gottmannsh­ofen entsteht ein weiteres Wohngebäud­e mit sechs Wohneinhei­ten.

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