Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Wusstest du …
… dass es ein großer Aufwand ist, Gase in Flüssigkeiten zu verwandeln? Das kostet Zeit und häufig auch Geld. Warum also wird das gemacht? Der Wissenschaftler Daniel Wollmann erklärt: „Wenn wir so geringe Temperaturen haben, laufen alle Prozesse, die wir vom täglichen Leben kennen, viel langsamer ab, oder sie stehen sogar ganz still.“Forscher können dann Dinge beobachten, die sonst zu schnell passieren, um sie gut beobachten zu können. Zum Beispiel können sie den kleinen Bausteinchen unserer Körper bei ihren Bewegungen zusehen. Etwa, wenn sich die Zellen teilen. So können sie quasi das Leben in Zeitlupe sehen. Hilfreich sind solche tiefen Temperaturen auch bei Kabeln. Normalerweise geht immer etwas Energie verloren, wenn Strom durch Kabel fließt. Bei extremer Kälte aber geht nichts mehr verloren. Das nennt man Supraleitung. Damit arbeiten zum Beispiel medizinische Geräte bauen, mit denen man in den Körper hineinschauen kann. (dpa)