Haunstetten befreit sich

Handballerinnen siegen in Ketsch

Die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten haben das Gröbste abgewendet: Mit einem fulminanten 29:23 (17:10)-Auswärtssieg bei der TSG Ketsch II konnten die RotWeißen die Abstiegsränge verlassen und gleichzeitig Selbstvertrauen für den Rest der Vorrunde tanken.

Das „Duell der Frustrierten“wurde von Ketsch zur Chefsache erklärt und Zweitligatrainerin Kate Schneider auf die Bank beordert. Zusätzliche Verstärkung gab es mit vier Akteuren der „Ersten“, was das Haunstetter Trainerteam Vornehm/ Högl zu einer Taktikänderung veranlasste. „Wir hatten ursprünglich eine defensivere Abwehrvariante geplant, aber angesichts der vielen Hochkaräter im TSG-Kader konnten wir das nicht riskieren.“Und sie entschieden richtig. Nur in der Anfangsphase hatte Haunstetten seine Not, als man im Angriff noch nicht den Durchbruch fand, aber ab der zehnten Minute drehten die RotWeißen so richtig auf, stabilisierten die Abwehr und fanden auch vorne die richtigen Lösungen. Die erstmalige Führung (7:6, 20.) sorgte für den Knackpunkt im Spiel.

Das 17:10 wurde sogar auf 22:13 ausgebaut. „Das wollten wir uns nicht mehr nehmen lassen und alle haben das großartig durchgezogen“, sagte Spielmacherin Patricia Horner nach ihrer besten Saisonleistung. Nun stehen allerdings wieder zwei Wochen Spielpause an, bevor Haunstetten mit Bietigheim, Metzingen und Möglingen vor Weihnachten noch drei knackige Aufgaben vor sich hat.

TSV Haunstetten Frey, Schmidt; Irmler (9/4), Horner (7), Duschner (5), Henkel (3), Walter, Joerss (je 2), Keßler (1), Knöpfle, Hänsel