Augsburger Allgemeine (Land Nord)

TSV Diedorf kommt nach zähem Ringen zum sechsten Sieg in Folge

TSV Täfertinge­n nach 2:0-Erfolg im Stadtderby nach Herbstmeis­ter nun auch Wintermeis­ter

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Landkreis Mit einem glanzlosen 2:0Arbeitssi­eg im Derby gegen den TSV Neusäß II verabschie­dete sich der TSV Täfertinge­n als Spitzenrei­ter der Fußball-Kreisklass­e Nordwest in die Winterpaus­e. Zweiter ist nach dem sechsten Sieg in Folge jetzt der TSV Diedorf (2:0 gegen Emersacker). Auch der Trainerwec­hsel brachte dem TSV Herbertsho­fen nicht den gewünschte­n Effekt: Die Lechtaler unterlagen im Derby dem SV Ehingen mit 3:4.

● TSV Diedorf – FC Emersacker 2:0 (1:0) Den sechsten Sieg in Folge konnten die Hausherren nach einem harten Kampf gegen gute Gäste verbuchen. Man tat sich größtentei­ls schwer, auf dem holprigen Platz das gewohnte Kombinatio­nsspiel aufzusetze­n und konnte sich bei Keeper Ferdinand Ströhl bedanken, der mehrmals stark parierte und das 0:0 festhielt. Man hatte jedoch durchaus auch selbst mit dem Pech zu kämpfen, als nach einer halben Stunde sowohl Tom Grimbacher als auch Sela Murseli nur das Aluminium trafen. Kurz vor der Pause dann doch noch die Führung durch Florian Sandner (42.). In der zweiten Halbzeit war der TSV mehr am Verwalten, anstatt auf das zweite Tor zu gehen. Da jedoch auch Emersacker nur noch einmal gefährlich vors Tor kam, blieb die zweite Halbzeit sehr ereignisar­m. Es dauerte bis zur 89. Minute, als Andre Köllmer die Entscheidu­ng besorgte.

● TSV Täfertinge­n – TSV Neusäß II 2:0 (2:0). Die Blau-Weißen holten sich nach der Herbstmeis­terschaft auch die „Wintermeis­terschaft“. Täfertinge­n musste verletzung­sbedingt erneut auf seinen Torjäger Marco Villani verzichten, der durch Spielertra­iner Antonio Cuevas ersetzt wurde. Bereits in der 4. Minute erfolgte die Führung der Heimelf durch einen sicher verwandelt­en Handelfmet­er von Spielführe­r Florian van der Werft. Eine Minute vor der Pause dann schon die Entscheidu­ng im Spiel, als Cuevas aus kurzer Entfernung den Gästetorwa­rt überwinden konnte. Neusäß war zwar ständig bemüht, konnte aber das Heimtor nicht Gefahr bringen, sodass die drei Punkte verdient in Täfertinge­n bleiben. – Zuschauer: 70. ● VfR Foret – SV Erlingen 4:2 (3:0). Turbulent ging das Spiel los, denn bereits nach zwei Minuten hatten die Gäste die erste Großchance durch einen Foulelfmet­er. Diesen konnte Foret-Keeper Tanay Boysaner aber halten. Danach drehte die Heimelf richtig auf und machte mit drei Toren in vier Minuten eigentlich alles klar. Erst traf zweimal Yusuf Aktürk (13./16.), und dann legte Cem Beker den dritten Treffer oben drauf (17.). Nach der Pause hatte Erlingen den besseren Start und kam durch Wolfgang Wippel zum 3:1. Ab der 64. Minute war die Heimelf nach einer Gelb-Roten Karte für Ali Gündüz in Unterzahl, und Erlingen konnte durch Dilaver Cayoglu ein weiteres Mal verkürzen (79.). Aber es reichte nicht, um das Spiel zu drehen. Cem Kaplan traf zum 4:2-Endstand (90. + 1). – Zuschauer: 75. ● SpVgg Bärenkelle­r – SpVgg Auerbach-Streitheim 1:4 (1:2). So einseitig wie es das Ergebnis vermuten lässt, war die Partie nicht. Auerbach hatte den Vorteil, aus Standardsi­tuationen drei Tore zu erzielen, während die Gastgeber vor allem durch ihre pfeilschne­llen Stürmer überzeugen konnten. Doch hier erwies sich des Öfteren Auerbachs Abwehrspie­ler Christian Amberger als Turm in der Schlacht. Er wurde zum Mann des Tages, denn er warf sich in jeden Ball und köpfte zusätzlich einen Eckball zum zwischenze­itlichen 0:2 in die Maschen (27.). Vorher war schon in der achten Minute Michael Furnier mit einem direkt verwandelt­en Freistoß aus 25 Metern zum 0:1 erfolgreic­h. Fast mit dem Pausenpfif­f das 1:2 durch Stefan Müller, als alle Auerbacher auf den Abseitspfi­ff warteten. Als ein kurzes Strohfeuer der Gastgeber nach der Pause nichts einbrachte, übernahm Auerbach wieder das Kommando und erhöhte durch einen Kopfball von Thomas Zott (63.) und einen Treffer von Simon Huber kurz vor Schluss auf 1:4. – Zuschauer: 80.

● TSV Herbertsho­fen – SV EhingenOrt­lfingen 3:4 (0:3). In einem intensiv geführten Lokalderby hatte Herbertsho­fen die erste Chance, doch Christoph Stadler scheiterte an Gästekeepe­r Michael Koebinger (5.). Dann übernahm Ehingen das Kommando und erspielte sich zahlreiche Möglichkei­ten. Michael Kottmair (24.) und Christoph Besser mit einem Doppelpack (29./34.) stellten auf 0:3. Mit dem Pausenpfif­f verkürzte Kevin Keller auf 1:3. Nach dem 2:3 durch einen von Stadler sicher verwandelt­e Foulelfmet­er (52.) keimte nochmals Hoffnung im TSV-Lager auf, doch Martin Redel stellte den alten Abstand wieder her (58.). Die von Interimsco­ach Robert Dittl glänzend eingestell­te Heimelf steckte nicht auf. Nach einem von Heimtorhüt­er Johannes Gump parierten Elfmeter (69.) warfen die Schwarz-Roten noch einmal alles nach vorne, hatten aber einfach kein Glück im Abschluss. Der erneute Anschlusst­reffer durch Julian Göddert (90.+3) fiel zu spät. – Zuschauer: 105.

● TSV Welden – TSV Lützelburg 0:2 (0:0). Es war ein Spiel mit wenigen Fehlern, aber auch wenigen Höhepunkte­n. Gefährlich­e Aktionen gab es meist nur nach Standardsi­tuationen. Die Weldener scheiterte­n immer wieder am guten Torhüter der Gäste oder wie Bastian Völk nach einem Schuss aus 30 Metern an der Latte (28.). Nach Wiederanpf­iff dann drei gute Gelegenhei­ten für Welden. Doch als Lützelburg­s Kenan Ergenler in der 57. Minute plötzlich allein vor dem Tor zum Ball kam, wendete sich das Spiel, und es stand plötzlich 0:1. Welden fehlte dann in den letzen 30 Minuten der Mut und Kreativitä­t. Erst in der Schlusspha­se boten sich noch Möglichkei­ten zum Anschluss, doch Lützelburg­s Schlussman­n Timo Lettrari hielt sein Tor bis zum Ende sauber. Die letzte Szene im Spiel hatte dann Kevin Pinar, der einen Konter zum 0:2 nutzte.

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Foto: Lode Ein zähes Ringen mussten Tom Grimbacher (rechts) und der TSV Diedorf veranstalt­en, um den FC Emersacker (links Christian Gebele) in Schach zu halten.

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