Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Strenge Strafen, die auch durchgesetzt werden
Zur Berichterstattung über die Situation auf dem Elias-Holl-Platz:
In diversen fernöstlichen Ländern gibt es richtig heftige Strafen für weggeworfenen Abfall. In den USA war ich in den 80er Jahren schockiert über den Dreck, der herumlag. Zum Vergleich ist das Land seit einigen Jahren ziemlich sauber. Woran das nur liegt? Dort gibt es deutliche Strafen von 500 bis 1000 Dollar für weggeworfenen Müll. Das allein reicht noch nicht. Die kontrollieren auch noch streng und setzen die Strafe auch noch durch.
Wie schaut das bei uns aus? Da kommt mal die Polizei vorbei – wenn sie zufällig Zeit hat – und ermahnt und diskutiert erst mal. Wenn sie wieder abzieht, ist nach zehn Minuten wieder alles beim alten. Das nimmt von diesen Jugendlichen doch keiner ernst.
Die Stadt soll eine Satzung aufstellen, die das Herumlungern, laute Musik machen, an Hauswände urinieren usw. als Ordnungswidrigkeit mit z. B. 200 Euro belegt. Das muss aber durchgesetzt werden. Die Polizei muss autorisiert sein, solche Typen auf die Wache mitzunehmen, bis die Strafe bezahlt ist. Nur so bekommt man wieder eine saubere Stadt.
Helmut Baumgartner, Augsburg Prävention und verstärkte Jugendbetreuung werden in Aussicht gestellt. Von Strafen keine Rede! Manchmal möchte man mit der Faust auf den Tisch hauen und brüllen: „So geht’s nicht!“
Hans Gerbig, Gersthofen