Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Seehofer schiebt nicht nach Syrien ab

Innenminis­ter spricht ein Machtwort

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Berlin Darf man Asylbewerb­er, die Straftaten begehen, abschieben – obwohl in ihrer Heimat Krieg herrscht? Zumindest in Sachen Syrien hat Bundesinne­nminister Horst Seehofer das kategorisc­h ausgeschlo­ssen. „Im Moment kann in keine Region Syriens abgeschobe­n werden, das gilt auch für Kriminelle“, stellte der CSU-Politiker klar. Ende November entscheide­t die Innenminis­terkonfere­nz, ob der Abschiebes­topp verlängert wird, der Endes des Jahres ausläuft. Einige Bundesländ­er fordern, straffälli­ge Flüchtling­e selbst nach Syrien zurückzusc­hicken. Auch die grundsätzl­iche Diskussion um das Recht auf Asyl, die Friedrich Merz im Wahlkampf um den CDU-Vorsitz losgetrete­n hat, tobt weiter.

Im Leitartike­l schreibt Michael Pohl über eine Debatte, die nur Schwarz oder Weiß kennt. In der

Politik erklärt Simon Kaminski, was hinter Seehofers Machtwort steckt. Und auf Bayern erfahren Sie, was die bayerische Grenzpoliz­ei bisher gebracht hat.

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