Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Affäre um Renault-Chef wird immer bizarrer
Der wegen Vorwürfen der Veruntreuung festgenommene RenaultChef Carlos Ghosn soll eine weit höhere Summe seiner Einkünfte nicht angegeben haben als bislang bekannt. Japanische Zeitungen berichteten, Ghosn habe in Japan 62,3 Millionen Euro nicht deklariert, weit mehr als bisher angenommen. Die Staatsanwälte würden ihre Anklage gegen den Manager nun ausweiten. Weiter hieß es, Nissan habe der Schwester Ghosns seit 2002 jedes Jahr knapp 88 000 Euro gezahlt – ohne, dass es irgendwelche Anzeichen für eine erbrachte Leistung für die Firma gebe.