Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Zwanzig Jahre Suche nach NS-Raubkunst
Zwanzig Jahre nach der Verabschiedung der sogenannten Washingtoner Prinzipien wollen rund 1000 Experten aus aller Welt erneut über den richtigen Umgang mit NSRaubkunst beraten. Zu der Konferenz in der kommenden Woche (26.-28. November) wird in Berlin auch Ronald Lauder erwartet, der Präsident des World Jewish Congress. Der US-Unternehmer hatte Deutschland erst kürzlich wieder vorgeworfen, trotz seiner historischen Verantwortung viel zu wenig für die Suche nach NS-Raubkunst zu tun. In der „Washingtoner Erklärung“hatten sich zahlreiche Staaten 1998 verpflichtet, im Umgang mit NS-Raubkunst „faire und gerechte Lösungen“mit den Erben zu finden. Die jetzige Konferenz im Berliner Haus der Kulturen der Welt findet auf Einladung des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste statt.