Augsburger Allgemeine (Land Nord)
TSV Schwaben ist in der Pflicht
Die Winterpause kommt und drei Punkte sollen noch her
Am Samstag (14 Uhr) haben die Bayernliga-Fußballer des TSV Schwaben Augsburg (14. Platz, 21 Punkte) zum letzten Punktspiel des Spieljahrs 2018 den Aufsteiger TSV Nördlingen (8. Platz, 27 Punkte) zu Gast.
Mit dieser Partie haben die Dreßler-Schützlinge nochmals die Möglichkeit, die Vorgabe von Schwaben-Boss Jürgen Reitmeier zu erfüllen, der aus den letzten beiden Partien vier Punkte gefordert und damit sowohl Trainer Sören Dreßler wie auch die gesamte Mannschaft in die Pflicht genommen und unter Druck gesetzt hat. Mit dem 1:1-Remis bei der DJK Vilzing, als die Fuggerstädter als das bessere und überlegene Team zwei Punkte verschenkt haben, wurde ein erster Teilschritt erfüllt. Das SchwabenEnsemble kann sich an den jüngsten Aufwärtstrend als verlängerten Strohhalm klammern, da dieser für die „Violetten“spricht – zuletzt blieb man drei Spiele in Folge ungeschlagen und holte fünf Zähler!
Der TSV Nördlingen stellt sich auch keineswegs als unbezwingbar dar, auch wenn sich die Truppe aus dem Landkreis Donau-Ries im Hinspiel mit 3:0 ungefährdet durchgesetzt hatte. Damals war noch deutlich die anfängliche Aufstiegseuphorie spürbar, die allmählich etwas verebbt ist, aber dennoch die Nördlinger auf einen sicheren Mittelfeldplatz führte, was auch als Saisonziel ausgegeben wurde.
Die von Andreas Schröter, 48, trainierte Mannschaft weist ein Durchschnittsalter von knapp 23 Jahren auf, hat viele erfahrene Landesliga-Akteure, füllte den Bayernliga-Kader aber zumeist mit Spielern aus der eigenen Jugend auf. Die Stürmer Philipp Buser, 27, und Alexander Schröter, 23, zählen mit je zehn Treffern zu den BayernligaTorjägern. In den letzten drei Jahrzehnten war der TSV Nördlingen sehr konstant und nie tiefer als in der Bezirksoberliga klassiert. Der Bayernliga-Aufstieg gilt aber als bisheriges sportliches Highlight.
Doch Schwabens Abteilungsleiter Jürgen Reitmeier unterstreicht vor der Partie seine Forderung: „Wir haben grundsätzlich das Ziel, auf heimischem Boden einen Sieg zu landen, und müssen den Anspruch haben, uns gegen einen Aufsteiger wie Nördlingen einen Dreier zu sichern.“