Marion-Samuel-Preis für Dokumentarfilmgruppe

Der Marion-Samuel-Preis geht dieses Jahr an die Dokumentarfilmgruppe Rothenburg. Sie werde für ihr Engagement hinsichtlich der Auseinandersetzung mit der NSGeschichte und für ihren Dialog mit Menschen aus aller Welt gewürdigt, teilte die Stadt als Schirmherrin der Stiftung Erinnerung mit. Seit 35 Jahren drehen die Schüler der Gruppe in ganz Europa Filme über die Zeit des Nationalsozialismus. Mehr als 40 Filme in 17 Sprachen seien entstanden. Der mit 15 000 Euro dotierte Preis wird am 29. November im Rokokosaal der Regierung von Schwaben in Augsburg verliehen. Die Stiftung fördert Personen und Institutionen, die sich gegen das Vergessen, Verdrängen und Relativieren der in der NS-Zeit begangenen Verbrechen wenden. Ins Leben gerufen wurde die Stiftung von den Eheleuten Ingrid und Walther Seinsch.