Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Riesentheater um Uli Hoeneß und den FC Bayern
Auch schon wurscht
Manchmal genügt die Herkunft, um einen Menschen zu beschreiben. Fällt Ihnen zum Beispiel eine Pfarrerstochter aus der Uckermark ein? Na klar: Angela Merkel. Oder ein Metzgerssohn aus Ulm? Richtig: Uli Hoeneß. Der Präsident des FC Bayern bekam in seiner Heimatstadt nun ein eigenes Theaterstück. Richtig freuen wird er sich über „Aufstieg und Fall des Uli H. – eine deutsche Wurstiade“nicht. Überhaupt erlebt er unerfreuliche Zeiten. Die Wurschtigkeit, mit der seine Mannschaft in der Bundesliga regelmäßig Führungen aus der Hand gibt, treibt ihm die Zornesröte ins Gesicht. Im Leitartikel und im Sport erklärt Tilmann Mehl die sportliche Misere. Im
Feuilleton schreibt Marcus Golling, warum auch das Theaterstück enttäuscht. Aber das dürfte Hoeneß jetzt auch schon wurscht sein.