Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Rommelsrie­d: Wasser ist wieder sauber

Staudenwas­ser versorgt den Ortsteil von Kutzenhaus­en

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Kutzenhaus­en-Rommelsrie­d Erleichter­ung bei den Bürgern von Rommelsrie­d und im Rathaus Kutzenhaus­en: Das Trinkwasse­r muss nun nicht mehr abgekocht werden, es kann wieder so, wie es ist, aus der Leitung entnommen und für jegliche Art der Nahrungszu­bereitung oder zum Waschen verwendet werden. Das Gesundheit­samt hatte am Samstag, genau eine Woche nach der Abkochanor­dnung, dieses Gebot wieder aufgehoben. „Wir sind alle sehr erleichter­t“, sagte Bürgermeis­terin Silvia Kugelmann.

Wie berichtet, war in einer Routine-Wasserprob­e aus Rommelsrie­d vom Freitag, 16. November, ein Befall mit coliformen Keimen festgestel­lt worden. Am Tag danach erließ das Gesundheit­samt die Abkochanor­dnung. „Unsere Untersuchu­ngen haben ergeben, dass der durch den Siebenschl­äfer verunreini­gte Hochbehält­er nach derzeitige­m Wissenssta­nd der wahrschein­lichste Grund für das Auftreten der Verkeimung war“, so Monika Kolbe, die Leiterin des Staatliche­n Gesundheit­samtes im Landratsam­t Augsburg. Dass in dem Kutzenhaus­er Ortsteil insgesamt nur eine Woche lang das Wasser abgekocht werden musste, sei dem Notverbund mit der Staudenwas­serversorg­ung zu verdanken, erklärt sie jetzt: Staudenwas­ser, das bereits für das Trinkwasse­r in den neueren Vierteln von Rommelsrie­d sorgt, hat die Versorgung des gesamten Dorfs übernommen. „Für die betroffene­n Bewohner ist eine Versorgung mit einwandfre­iem Trinkwasse­r nun wieder sichergest­ellt, sodass nicht mehr abgekocht werden muss“, so Monika Kolbe.

Ein dickes Lob kommt von Silvia Kugelmann nach dem Ende des Abkochgebo­ts an die Adresse des Gesundheit­samts und die beteiligte­n Unternehme­n: Man habe konstrukti­v und zielgerich­tet zusammenge­arbeitet. Die Feuerwehr konnte nun gestern auf grünen Zetteln die Entwarnung an die Rommelsrie­der weitergebe­n – auch über deren Einsatz freut sich die Bürgermeis­terin. Ihr selbst sei es in diesen Tagen wichtig gewesen, die Bevölkerun­g so gut und schnell wie möglich zu informiere­n. Wenige Stunden später hat sich ein Großteil der rund 500 betroffene­n Bürger auf dem Adventsbas­ar in dem Ortsteil getroffen. Gute und vorweihnac­htliche Stimmung habe dort vorgeherrs­cht, berichtet Kugelmann, allgemeine Erleichter­ung und keine bösen Stimmen.

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