Rom im Haushaltsstreit doch zu Kompromiss bereit?

Im Haushaltsstreit mit der EUKommission ist die italienische Regierung offenbar doch bereit, Zugeständnisse zu machen: Vize-Regierungschef Luigi Di Maio von der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung erklärte sich bereit, mit der EU über eine Senkung des Defizits für 2019 zu verhandeln. Wenn die Neuverschuldung bei den Verhandlungen mit Brüssel „ein bisschen“gesenkt werden müsse, sei dies für Italien „keine große Sache“. Die EU-Kommission hatte am Mittwoch wegen der italienischen Haushaltspläne für das kommende Jahr den Weg für ein Defizitverfahren geebnet. Dieses könnte in den kommenden Wochen eröffnet werden und zu milliardenschweren Geldbußen für Rom oder der Streichung von EU-Hilfen führen. Rom plant bisher mit einer Neuverschuldung von 2,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.