Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Reuter lädt 1550 Kukaner ins Eis-Stadion ein
Der Vorstandschef des Augsburger Roboterbauers Kuka, Till Reuter, muss das Unternehmen nach Unstimmigkeiten mit den chinesischen Eigentümern zwar verlassen. Doch der 50-Jährige wird nicht gehen, ohne sich von den Mitarbeitern zu verabschieden. Nach AZ-Informationen lädt er seine Mitarbeiter zum DEL-Spiel der Panther gegen die Grizzlys Wolfsburg ein. Das Spiel ist am heutigen Dienstag um 19.30 Uhr im Curt-Frenzel-Stadion. Reuter kaufte am Montag offenbar alle AEV-Tickets, die noch verfügbar waren – rund 1550. Er zahlt das Abschiedsgeschenk aus seiner Privatschatulle. Die Tickets sollen heute im Unternehmen verteilt werden. In Augsburg arbeiten etwa 4000 Menschen für den Roboterbauer.
Die Nachricht von Reuters Ausstieg beschäftigt die Mitarbeiter. Einer sagte am Werkstor, er habe solche Nachrichten seit dem Verkauf von Kuka erwartet. „Produktion und Lager sind in großen Teilen schon dort. Nach Ablauf der Garantiefrist unserer Arbeitsplätze wird schnell alles zugemacht werden.“Reuters Arbeit wurde geschätzt: „Er hat es wenigstens versucht. Vielleicht waren ihm die chinesischen Anteilseigner zu fordernd und er hat es nicht mehr vor sich selbst verantworten können“, mutmaßt einer. » Seiten 1 und 3