Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Unbekannte verschande­ln Gedenkort für Kant

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Unbekannte Täter haben Grab und Denkmal des deutschen Philosophe­n Immanuel Kant in der russischen Stadt Kaliningra­d mit Farbe verschande­lt. Das teilte die staatliche Immanuel-Kant-Universitä­t im früheren Königsberg am Dienstag mit. An dem Denkmal vor der Uni hätten die Täter nationalis­tische Flugblätte­r hinterlass­en: Sie forderten die Studenten auf, die Gedenktafe­ln „mit dem Namen eines Feindes“abzureißen. Das Denkmal wurde ebenso mit rosa Farbe besudelt wie das Grab Kants am Dom der Stadt. Königsberg wurde mit Ende des Zweiten Weltkriegs sowjetisch. Kaliningra­d tat sich lange schwer mit dem deutschen Erbe. Doch seit einigen Jahren wird die Erinnerung an Kant gepflegt.

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Foto: dpa Immanuel Kant hat im früheren Königsberg gelebt und gelehrt.

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