Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Buchstäblich
D wie Dora, N wie Nordpol – so buchstabieren wir heute für gewöhnlich. Kaum jemand weiß, dass es vor dem Machtantritt der Nationalsozialisten in der offiziellen Buchstabiertafel auch „jüdische“Namen wie David und Nathan gab. Das Jüdische Kulturmuseum Augsburg-Schwaben zeigt die Installation „1933“der Wiener Künstlerin Ramesch Daha, die sich mit dieser symbolpolitischen Umbenennung der Buchstabiertafel (Foto: Feldtelefon mit „entjudeter“Buchstabiertafel) und den Bücherverbrennungen in NS-Deutschland auseinandersetzt. Zu besichtigen bis 24. Februar im Jüdischen Kulturmuseum, Halderstraße 6– 8, Dienstag bis Donnerstag von 9 bis 18 Uhr, Freitag von 9 bis 16 Uhr, Sonn- und Feiertag von 10 bis 17 Uhr, jeden ersten Mittwoch im Monat 9 bis 20 Uhr.