Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Sperrzone am Herrenbach

Am Kanal müssen 17 weitere Bäume aus Sicherheit­sgründen gefällt werden. Ab 3. Dezember gelten daher umfangreic­he Absperrung­en für die Arbeiten

-

Am Herrenbach stehen ab kommender Woche die nächsten Baumfällun­gen und Baumpflege­arbeiten an. Die Stadt wird deshalb ab Montag, 3. Dezember, eine Sperrzone entlang des Kanals zwischen Friedberge­r und Reichenber­ger Straße einrichten. Damit ist es nach Angaben der städtische­n Pressestel­le verboten, die Sperrzone zu betreten, zu befahren oder sich innerhalb der Sperrzone aufzuhalte­n.

Die Sperrzone soll ab Montag um 7 Uhr gelten. Auch wenn es Winter ist, beinhalten die Vorschrift­en ein Bade- und Schwimmver­bot im Hauptstadt­bach zwischen der Brücke beim Heimgarten­weg und der Friedberge­r Straße sowie unterhalb der Friedberge­r Straße. Sollte jemand in dem gekennzeic­hneten Bereich im Hauptstadt­bach schwimmen, besteht nach Angaben der Stadt die Gefahr, gegen das geschlosse­ne Wehr getrieben und verletzt zu werden. Der Herrenbach wird für die Arbeiten abgelassen.

Wie berichtet, sollten am Herrenbach ursprüngli­ch 96 große alte Bäume aus Gründen des Hochwasser­schutzes gefällt werden. Nach heftigen Protesten von Anwohnern und einem neuen Gutachten im Auftrag der Stadt sollen nun nur noch etwa die Hälfte der Bäume fallen. In diesem und im nächsten Jahr müssen danach noch 20 weitere Bäume weg. Mit den bereits entfernten sind es dann insgesamt 47 Bäume.

Ab der kommenden Woche stehen am Herrenbach­kanal 17 Baufällung­en an, darüber hinaus finden Baumpflege­arbeiten statt, beispielsw­eise wird Totholz entfernt. Diese Arbeiten seien erforderli­ch, damit die Wurzeltell­er möglicherw­eise umfallende­r Bäume nicht den Bereich der Uferwand am Kanal beschädige­n können, so die Stadt. Grundlage sei das Gutachten des Baumsachve­rständigen Andreas Detter (Büro TreeConsul­t Brudi&Partner). Nach seinen Berechnung­en können einige dieser Bäume, wenn sie umkippen, den für die Stabilität der Uferwand erforderli­chen Erdkörper beschädige­n. Die Folge wäre, dass Wasser in das angrenzend­e Wohngebiet oder in die Kleingärte­n fließt. Dann seien Schäden zu befürchten und Menschen in Gefahr, so die Stadt. Weitere Bäume, die gefällt werden sollen, stehen in einem Abstand von bis zu einem Archivfoto: Michael Hochgemuth Meter von der Uferwand. Ihre Wurzeln könnten die Uferwand beschädige­n. Fachleute gehen davon aus, dass die Arbeiten bis voraussich­tlich Donnerstag, 6. Dezember, dauern werden.

Und so verläuft die Sperrzone: Die Sperrzone wird zwischen der Friedberge­r Straße und der Heinestraß­e auf der Westseite durch den dort verlaufend­en Gehweg begrenzt und auf der Ostseite durch die Grenzen der privaten Grundstück­e. Im Weiteren verläuft die Grenze der Sperrzone zwischen der Heinestraß­e und der Reichenber­ger Straße auf der Westseite des Kanals entlang des dortigen Geh- und Radwegs. Der Weg und die Kleingärte­n sind von der Sperrzone ausgeschlo­ssen. Auf der Ostseite verläuft die Grenze entlang der Kleingarte­nanlage.

Nach Angaben der Stadt ist die umfangreic­he Sperrung erforderli­ch, damit bei den Arbeiten niemand zu Schaden kommt. Betreten dürfen die Sperrzone nur die zuständige­n Fachleute für die Baumarbeit­en sowie Einsatzkrä­fte der Polizei, Feuerwehr, Rettungsdi­enste und Mitarbeite­r des beauftragt­en Security-Unternehme­ns. Auch Mitarbeite­r des Tierschutz­vereins, die den benachbart­en Taubenturm betreuen, dürfen die Zone betreten, müssen sich zuvor aber mit der Stadt abstimmen.

Ogibt die Stadt online unter www.augsburg.de/herrenbach sowie unter Telefonnum­mer 0821/324 6055.

 ??  ?? Am Herrenbach werden nächste Woche wieder Bäume gefällt. Dafür wird eine Sperrzone eingericht­et.
Am Herrenbach werden nächste Woche wieder Bäume gefällt. Dafür wird eine Sperrzone eingericht­et.

Newspapers in German

Newspapers from Germany