Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Fünf Herren, drei Dutzend Hits

Die Beatels sind eine Coverband, aber in der ganz oberen Liga

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Eine Handvoll smarter Herren auf der Bühne, drei Dutzend legendäre Welthits und ein ausgelasse­nes Publikum, für welches die Musik der 60er- und 70er-Jahre niemals wirklich aufhörte, zeitgemäß und spannend zu sein. Keineswegs im britischen Liverpool, sondern im Stadtberge­r Bürgersaal haben die Beatels noch einmal ihre Gitarren ausgepackt, um das Publikum mit den beliebtest­en Hits aus zwei Jahrzehnte­n Musikgesch­ichte zu begeistern. Im Umfeld einer gemütliche­n Atmosphäre mit kleinen Sitzgruppe­n, Bistrotisc­hen und einer eigens errichtete­n Getränkeba­r betraten die vier – nein, fünf – Herren in schwarzen Anzügen den Saal und schmettert­en, ohne ein überflüssi­ges Wort zu verlieren, sogleich ein souveränes „All My Loving“durch die Zuschauerr­eihen. Rein äußerlich hatten die versierten Gentlemen mit den echten Beatles zwar so viel Ähnlichkei­t wie Rammstein mit Boney M., doch die Coverband lieferte nach ihren mitreißend­en Auftakt- rhythmen gleich selbst die Erklärung für diese Umstände mit: „Uns geht es einzig und allein um die Musik dieser wunderbare­n Band!“Und genau dies haben sie im Laufe des Abends mit Bravour unter Beweis gestellt: Stimmlich fast nicht vom Original zu unterschei­den, präsentier­ten die Beatels keineswegs nur die bekanntest­en Single-Auskopplun­gen, sondern widmeten sich auch unbekannte­ren Stücken, die den Hitparaden­stürmern wahrlich in nichts nachstande­n.

 ?? Foto: Thomas Hack ?? Auch wenn sie nicht ganz so aussehen wie ihre Vorbilder: Die Stimmen der Beatels wahren unglaublic­h nah am Original angesiedel­t.
Foto: Thomas Hack Auch wenn sie nicht ganz so aussehen wie ihre Vorbilder: Die Stimmen der Beatels wahren unglaublic­h nah am Original angesiedel­t.

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