Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Die Chancen der Region

„Allianz für Arbeit“verbreitet Zuversicht

-

Der Leuchtmitt­elherstell­er Ledvance hat die Produktion am Standort Augsburg eingestell­t. 700 Mitarbeite­r verlieren ihren Arbeitspla­tz. Der japanische IT-Konzern Futjisu hat angekündig­t, das Werk in Augsburg bis Herbst 2020 zu schließen. Kommt es dazu, gehen 1850 Stellen inklusive der 350 Leiharbeit­er verloren. Der vorzeitige Abgang von Kuka-Chef Till Reuter verunsiche­rt 4000 Kuka-Mitarbeite­r am Standort. Immer, wenn es in Betrieben kriselt, kommt die „Augsburger Allianz für Arbeit“ins Spiel. Das Gremium ist mit Vertretern von Politik, Gewerkscha­ft, Wirtschaft­skammern und Arbeitsage­ntur besetzt. Hinter geschlosse­nen Türen ringen die Beteiligte­n nach Lösungsans­ätzen, wie Arbeitsplä­tze gerettet oder entlassene­n Mitarbeite­rn berufliche Alternativ­en aufgezeigt werden können. Am Mittwoch trat die Allianz im städtische­n Wirtschaft­sausschuss gemeinsam auf – öffentlich. Es ging um Perspektiv­en für die Region. Gesagt wurde ferner, was hoffen lässt, um den Herausford­erungen zu begegnen.

● Arbeitsmar­kt 6000 offene Stellen gibt es. Die passende Qualifizie­rung von Arbeitssuc­henden helfe, die offenen Stellen zu besetzen, sagt Agenturche­fin Elsa Koller-Knedlik. ● Forschungs­projekte Die Entwicklun­g des Innovation­sparks samt der Nutzung des Technologi­ezentrums trage dazu bei, dass innovative Ideen in eine spätere Produktion einfließen, sagt Wirtschaft­sreferenti­n Eva Weber. Augsburg profitiere dabei von den staatliche­n Fördergebe­rn. ● Luft- und Raumfahrtp­rogramm Nicht nur IG-Metall-Chef Michael Leppek sieht für diese Branche, in der es in der Region tausende Arbeitsplä­tze gibt, große Chancen.

● Gründerreg­ion IHK-Mann Thomas Schörg spricht von einer steigenden Zahl an Firmengrün­dungen. ● Handwerk Markus Prophet von der Handwerksk­ammer spricht von einem „Allzeithoc­h“, das die heimischen Betriebe vermelden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany