Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Merkel muss Flug zum Gipfel abbrechen

Airbus landet sicher in Köln. Aber da ist Schluss

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Berlin Wegen eines technische­n Defekts am Kanzler-Airbus „Konrad Adenauer“hat Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) ihren Flug von Berlin zum G20-Gipfel in Buenos Aires am Donnerstag­abend abbrechen müssen. Sie wird nun zu spät zu dem Treffen kommen.

Nach etwa einer Stunde Flugzeit war die Maschine über den Niederland­en umgekehrt. Wie der Flugkapitä­n mitteilte, waren offenbar elektrisch­e Systeme am Flugzeug ausge- fallen. Darum sei ein Flug über den Atlantik nicht möglich. Der Airbus landete dann zwar sicher in Köln, wo Merkel in eine Ersatzmasc­hine steigen wollte.

Doch dort saßen die Kanzlerin wie auch ihr Finanzmini­ster Olaf Scholz (SPD), der ebenfalls beim Gipfel dabei sein wollte, fest. Ein direkter Weiterflug mit einem ErsatzAirb­us sei nicht möglich, erklärte Regierungs­sprecher Steffen Seibert. Dies liege unter anderem an den Dienstzeit­en und Verfügbark­eiten der Besatzunge­n sowie der Flugkapitä­ne. Die Nacht wollte Merkel dann in einem Bonner Hotel verbringen, hieß es. Die Weiterreis­e zum G20-Gipfel ist nun für den frühen Freitagmor­gen vorgesehen. Merkel, Scholz und ein sehr kleiner Teil der Delegation würden dann in die spanische Hauptstadt Madrid reisen, um von dort per Linienflug nach Buenos Aires zu gelangen, sagte Seibert.

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