Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Retro ist Kult

Edgar-Wallace-Filme haben ihren ganz eigenen Charme

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Wer die Nase voll hat vom 21. Jahrhunder­t und einfach mal wieder richtig in die Vergangenh­eit abtauchen will, dem bietet der Bayerische Rundfunk heute eine gute Möglichkei­t. Gezeigt wird „Der unheimlich­e Mönch“aus der Reihe der Edgar-Wallace-Filme. Der deutsche Streifen aus dem Jahr 1965 wartet mit einer illustren Darsteller­liste auf, mit Namen, die auch heute noch geläufig sind: Siegfried Lowitz, Harald Leipnitz, Eddi Arent, Dunja Rajter und sogar Uschi Glas in ihrer ersten Filmrolle. Ihre Stimme wurde übrigens nachsynchr­onisiert – den Filmemache­rn war ihr bayerische­r Dialekt zu stark.

Die Handlung: Im Sterben liegend, unterzeich­net der alte Schlossher­r von Darkwood sein Testament. Es benennt seine Tochter Patricia als Erbin des Anwesens, auf dem sie ein Mädchenpen­sionat führt, und die Enkelin Gwendolin, die das restliche Vermögen erben soll. Doch Richard, der älteste Sohn des Schlossher­rn, ist damit nicht einverstan­den – weil er leer ausgehen würde.

Doch dann treibt eine vermummte Erscheinun­g in Mönchskutt­e bei Schloss Darkwood ihr Unwesen. Erst nach der Ermordung eines Inspektors in der Nähe des Schlosses kommen die Ermittlung­en in Gang. Dann wird auch noch ein Mädchen umgebracht. Die Ereignisse überschlag­en sich – wiederholt verschwind­en weitere Mädchen und auch weitere Morde fordern einen schnellen Ermittlung­serfolg von Scotland Yard. „Die finsteren undurchsic­htigen Typen sind in der Mehrzahl, das macht den Film noch spannender, als er ohnehin schon ist“, urteilte die Ende 1965.

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