Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Das Visier richtig eingestell­t

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Während die deutsche Fußballnat­ionalmanns­chaft die WM in Russland wohl am liebsten aus dem Gedächtnis streichen würde, sieht das in Kroatien ganz anders aus. Das BalkanLand feierte im Sommer den größten Erfolg der Verbandsge­schichte: die Vize-Weltmeiste­rschaft. Gestoppt wurde man erst im Finale, als die Franzosen mit 4:2 die Oberhand behielten.

Mit dabei bei den Kroaten war auch Hoffenheim­s Andrej Kramaric. Der 27-Jährige trug nicht unwesentli­ch zu dem historisch­en Ergebnis seines Landes bei. Im Viertelfin­ale gegen die russischen Gastgeber gelang dem Stürmer das 1:1, mit diesem Ergebnis ging es schließlic­h ins Elfmetersc­hießen, in dem die Männer vom Balkan das glückliche­re Ende für sich hatten. Auch in den vergangene­n beiden Länderspie­len sorgte der gebürtige Zagreber für Furore. Zunächst traf er gegen Ex-Weltmeiste­r Spanien, ehe er gegen England nachlegte. Diesen Schwung aus der Nations League nahm Kramaric mit in die Bundesliga. Denn auch am zurücklieg­enden Wochenende war der 1,77-Meter-Mann erfolgreic­h. Der Stürmer der Sinsheimer traf nach Vorlage von Torwart Oliver Baumann – übrigens der ersten eines Keepers in der Bundesliga seit 2016 – zum zwischenze­itlichen 2:0 bei der Berliner Hertha. In einem spannenden Spiel führte die TSG zweimal mit zwei Toren Differenz. Am Ende stand es dennoch 3:3, Berlins Lazaro hatte drei Minuten vor Abpfiff noch eingenetzt. Somit blieb ein neuer Bundesliga­Rekord für Kramaric und seine Teamkolleg­en aus. Denn nach zuvor vier Siegen in Folge wäre der fünfte ein Novum gewesen. So gibt es mit der morgigen Partie gegen Schalke einen weiteren Anlauf. Kramaric wird seinen bislang vier Saisontore­n weitere folgen lassen wollen. va

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