Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Am Ende entscheide­n die Festivalbe­sucher

- VON MIRIAM ZISSLER ziss@augsburger-allgemeine.de

Das Modular zieht um. Es ist nicht das erste Mal, dass das Jugendfest­ival an einem anderen Ort stattfinde­t. Als es 2011 die Innenstadt verließ und in den nur wenige hundert Meter entfernten Kongress am Park samt angrenzend­er Parkanlage umsiedelte, war sich schon nicht jeder sicher, ob es dann noch das Modular sein würde. Das Festival, bei dem man gerade noch so viel Spaß im kleinen Stadion auf dem Rathauspla­tz hatte – mitten in der Stadt. Es war tatsächlic­h ein anderes Jugendfest­ival. Es war großartig. Musik gab es nebst entspannte­r Atmosphäre im Park, Plätschern der Wasserfont­äne im Teich und dem Sternenhim­mel über dem Hotelturm.

Nun also das Gaswerkare­al. Die Macher vom Stadtjugen­dring haben bereits zweimal bewiesen, dass sie einen neuen Ort auch neu bespielen können. Für ihr Konzept wurden sie erst kürzlich zweifach ausgezeich­net. Rund 400 junge Ehrenamtli­che stärken zudem durch ihren Einsatz den Machern vom Stadtjugen­dring den Rücken. Durch ihre Arbeit kann das Festival zu einem vergleichs­weise günstigen Preis angeboten werden.

An den Organisato­ren wird es nicht scheitern: Alle Beteiligte­n brennen darauf, ihr Bestes für ein Modular am neuen Standort zu geben. Ob das Jugendfest­ival seinen erfolgreic­hen Kurs beibehält, entscheide­n letztlich die Besucher. Wenn das Line-up stimmt, also das Angebot an Bands, dann zieht es Festivalbe­sucher auch wie beim Nova Rock Festival in Österreich auch im Niemandsla­nd auf einen schnöden Parkplatz und ein unattrakti­ves Feld. Wer das lauschige Ambiente des Wittelsbac­her Parks lieben gelernt hat, wird womöglich am Gaskessel die Grünfläche­n vermissen, und wer in der Innenstadt feiern will, für den wird das Gelände einfach zu weit draußen sein.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany