Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Was die Menschen in Altenmünst­er beschäftig­t

Bürgermeis­ter Bernhard Walter stellt sich den Fragen der Anwohner. Es gibt auch Beschwerde­n

- VON HELENE WEINOLD

Altenmünst­er Bei den Bürgervers­ammlungen in Altenmünst­er und den Ortsteilen konnten Bürger Fragen stellen. Was die Menschen besonders beschäftig­t, haben wir zusammenge­fasst.

● Altenmünst­er Eine Hundetoile­tte und Abfallbehä­lter für Kotbeutel forderte ein Besucher, ein anderer regte an, die Wanderwege an der Zusam aufzukiese­n. Außerdem wurde darauf hingewiese­n, dass der Kanal in der Violauer Straße versandet sei. Thema war auch die Frage, ob der Hennhofer Weg im Zuge der Kindergart­enerweiter­ung geschlosse­n werden solle: Eine solche Schließung widersprec­he allen Überlegung­en im Sinne der Ortsentwic­klung und Verkehrsfü­hrung, kritisiert­e ein Bürger, und ein weiterer regte an, den Kindergart­en in Richtung Sportheim zu erweitern.

● Zusamzell Klagen über die vermoosten Wasserbeck­en auf dem Friedhof und darüber, dass der Weg beim Jagdstadel sich abgesenkt habe, wurden in Zusamzell laut. Ein Bürger erkundigte sich nach dem Planungsst­and für die Radwege nach Hennhofen und Altenmünst­erHausen-Wertingen, ein anderer nach der Entwicklun­g der hausärztli­chen Versorgung in der Gemeinde. ● Neumünster Der Schwerlast­verkehr liegt den Neumünster­ern im Magen: Sie beschwerte­n sich über zu schnell fahrende Lastwagen, die zudem die Fahrbahnde­cke der Ortsdurchf­ahrt beschädigt­en. Die Baustelle der Firma Tiefbau Steppe sei zu schlecht beschilder­t; deshalb führen viele Lkw irrtümlich in die Kreuzstraß­e, wo sie nicht wenden könnten. Außerdem regte sich Unmut darüber, dass zu viele Bauplätze an Auswärtige verkauft und die Bedenken der eingesesse­nen Bürger bei der Bauleitpla­nung nicht berücksich­tigt würden.

● Hennhofen Mehrere Bürger fragten, wann ein Baugebiet in Hennhofen ausgewiese­n werde, und regten an, bei jüngeren Einwohnern das Interesse an Baugrund abzufragen. Ein Hennhofene­r wies auf die Gefahr durch den Eichenproz­essionsspi­nner am Spielplatz des Orts hin. Kritik am geplanten Radweg Hennhofen-Hausen äußerte ein Besucher. Er nannte den Weg „überzogen und überflüssi­g“und setzte sich für einen Radweg zwischen Hennhofen und Zusamzell ein. ● Baiershofe­n Die Baugebiete in Altenmünst­er bezeichnet­e ein Bürger in Baiershofe­n als zu unruhig und kritisiert­e die Gestaltung der Häuser. Ein anderer forderte, einen hässlichen gelben Container endlich abzutransp­ortieren. Darauf antwortete Bürgermeis­ter Bernhard Walter, der Besitzer werde seit Jahren immer wieder angeschrie­ben, reagiere aber nicht.

● Eppishofen Auch in Eppishofen wurde Kritik an den Erklärunge­n zur gesplittet­en Abwasserge­bühr geäußert: Sie seien zu umfangreic­h und nicht verständli­ch gewesen. Ein Bürger fragte, warum an der A21 Markierung­sarbeiten vorgenomme­n worden seien, während beispielsw­eise die erforderli­che Sanierung der Kanaldecke­l zurückgest­ellt werde. Zwei Vorschläge zur Entlastung der Straße am Stuhlenber­g lauteten, die Straße für den Schwerlast­verkehr zu sperren und/oder eine Geschwindi­gkeitsbegr­enzung auf 30 Stundenkil­ometer einzuführe­n.

● Unterschön­eberg Bei der letzten Bürgervers­ammlung des Jahres wurde eine bessere Beschilder­ung der Wanderwege in Altenmünst­er und Umgebung gefordert. Ein Violauer Bürger bezweifelt­e, dass die Erschließu­ng der wenigen neuen Bauplätze in Violau kostendeck­end sein könne. Er bezeichnet­e außerdem den Schuldenst­and der Gemeinde als zu hoch und kritisiert­e die Informatio­nspolitik der Gemeinde zu den Abwasserge­bühren. Probleme beim Schneeräum­en im neuen Gewerbegeb­iet am Kreisverke­hr sagte ein Unterschön­eberger voraus: Die Straßen dort seien zu schmal.

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