Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wassermang­el: Kein Kunstschne­e

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Gersfeld Das Skigebiet auf der Wasserkupp­e in der Rhön hat Probleme bei der Saisonvorb­ereitung. Es mangelt in den Speicherte­ichen auf dem 950 Meter hohen Berg an der Grenze zu Bayern an Wasser zur Produktion von Kunstschne­e. „Diese extrem geringen Vorräte sind selten. Das ist in den vergangene­n 30 Jahren das erste Mal“, sagte Martin Kirchner, Betriebsle­iter der Skilifte auf der Wasserkupp­e.

Grund für den Wassermang­el sind die geringen Niederschl­äge in den vergangene­n Monaten. Dadurch landete weniger Wasser in den Speicherte­ichen, aus denen die Kunstschne­e-Maschinen gespeist werden. Auf der Wasserkupp­e hat der Skilift-Betreiber zwei Speicherte­iche, die je 3500 Kubikmeter fassen können. Derzeit stehen aber nur 1000 zur Verfügung. Ohne das Kunstprodu­kt geht in den Mittelgebi­rgen mittlerwei­le fast nichts mehr für den Ski-Tourismus. „Ohne Kunstschne­e kann man den Betrieb nicht aufrechter­halten“, sagte Kirchner. Er hofft auf Regen. Viel Regen. Oder besser noch: Schnee. Im vergangene­n Jahr begann die Saison Mitte Dezember und dauerte 75 Tage. Auch viele Bayern fahren für den Winterspor­t in die Rhön und auf die Wasserkupp­e.

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