Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Der Treffpunkt für die Lauterbacher
Der Adventsmarkt im unteren Zusamtal lockte wieder viele Besucher an
Lauterbach Da kann sich Max gar nicht mehr losreißen, unzählig viele süße Steiff-Figuren entdeckt der Zweieinhalbjährige mit seiner Mama Renate Fehrle inmitten der liebevoll drapierten Landschaft. Aus Ulm kamen die beiden, weil die Mama beim Lauterbacher Adventsmarkt ihre Schulfreundinnen trifft. Ein riesiger Bär begrüßt die Besucher, der die rund 300 Giraffen, Hasen, Hunde, Katzen, Bären, Papa- geien, Delfine, Fische, Krokodile und was man sich nur vorstellen kann, bewacht.
Ein großer Löwe ist auf der anderen Seite gleich neben den lustig an den Ästen turnenden Äffchen zu finden und macht den Besuchern so gar keine Angst. Viele zählen ganz konzentriert, sie wollen beim Rätsel gewinnen, wo gefragt ist, wie viele Figuren die Sammler aus Lauterbach und Umgebung hier wohl angeliefert haben.
Die Helfer vom Organisations- team freuen sich, dass sich bei der 15. Auflage wieder so viele Besucher auf die Weihnachtszeit einstimmen. Wie Karin Speer aus Mertingen, die ihren Kindern diesmal eine Kutschfahrt spendiert. Besonders gefallen ihr die Adventskränze am Stand des Obst- und Gartenbauvereins, wo sie mit Thea Meilinger schnell ins Gespräch kommt.
Von den rund 80 geschmückten und undekorierten Kränzen wird am Schluss keiner mehr da sein, weiß die Lauterbacherin aus den Vorjahren. Auch Wally Kaltner braucht dieses Jahr einen, erzählt sie lachend. Zwar war daheim schon alles fertig. Doch dann sah ihr Hund Cuche eine Katze im Garten, und dass ein Ständer mit dem Adventskranz vor der Terrassentür stand, das merkte der vierjährige Australian Shepherd erst, als es krachte. Geschimpft hat Wally Kaltner nicht, denn: „Ich war so sprachlos, ich konnte gar nichts mehr sagen, und heute habe ich halt einen neuen gekauft.“