Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Gary Barlow ist ein Familienmensch
Take-That-Sänger Gary Barlow denkt mit gemischten Gefühlen an die Spitzenzeiten der Boyband in den 90er Jahren zurück. „Plötzlich hast du keinerlei Alltag mehr, nichts, was dich irgendwie am Boden hält“, sagte der 47-Jährige dem Playboy. „Alles, was du tust, ist nun grandios und bedeutsam, keiner schlägt dir mehr irgendeinen Wunsch aus, du schwebst einen Meter über der Wirklichkeit. Auf Dauer war das nicht gesund.“Take That sei damals auf dem absoluten Gipfel gewesen, aber er selbst habe sich extrem einsam gefühlt. Damals habe er seine Frau Dawn kennengelernt.
Barley zeigt sich als Familienmensch – so wie seine Bandkollegen: „Wir haben Familien, Kinder. Heute sagen wir den 60 000 Leuten im Wembley-Stadion Gute Nacht und fahren nach Hause, sehen unsere wundervollen Kinder.“Bedeutsame Dinge seien der Schlüssel. „In den 90ern gab es nichts Bedeutsames, sondern fast nur Oberflächliches.“Im kommenden Jahr feiert Take That mit einer großen Tournee ihr 30-jähriges Bestehen – als Trio, ohne Robbie Williams – nicht zu fünft.