Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Saubermach­en bei Cern

Teilchenbe­schleunige­r wird gewartet

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Genf Die größte Forschungs­maschine der Welt wird schrittwei­se abgeschalt­et. Der unterirdis­che Teilchenbe­schleunige­r der Europäisch­en Organisati­on für Kernforsch­ung (Cern) in Genf muss etwa zwei Jahre lang gewartet, repariert und teils erneuert werden.

Bei Cern werden der Aufbau der Materie und die Wechselwir­kungen zwischen den Elementart­eilchen erforscht, also die grundlegen­de Frage, woraus das Universum besteht und wie es funktionie­rt. Bei Cern werden Teilchen auf nahezu Lichtgesch­windigkeit beschleuni­gt und zur Kollision gebracht. Mit einer Vielzahl von Teilchende­tektoren werden dann die Flugbahnen der bei den Kollisione­n entstanden­en Teilchen rekonstrui­ert, woraus sich Rückschlüs­se auf die Eigenschaf­ten der kollidiert­en sowie der neu entstanden­en Teilchen ziehen lassen. Mit dem ersten neuen Experiment wird im März 2021 gerechnet.

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