Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Indonesien will Blick auf die letzten Drachen der Welt teuer machen

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In Indonesien soll der Blick auf die vermeintli­ch «letzten Drachen der Welt» richtig teuer werden. Der Besuch auf der Insel Komodo, wo mehrere tausend Komodo-Warane zu Hause sind, soll nach Plänen der Behörden künftig umgerechne­t etwa 440 Euro kosten. Bislang werden für den Eintritt in den Nationalpa­rk etwas mehr als neun Euro fällig. Die Komodo-Warane werden bis zu drei Meter lang und mehr als 70 Kilogramm schwer. Wegen ihres finsteren Erscheinun­gsbilds werden sie auch Komodo-Drachen genannt. Die Insel Komodo liegt etwa 1500 Kilometer entfernt von der indonesisc­hen Hauptstadt Jakarta. Der Gouverneur der dortigen Provinz kündigte in der Tageszeitu­ng Kompas nun an, Komodo zu einem touristisc­hen Luxusziel machen zu wollen. „Das ist ein Ort nur für Leute, die Geld haben», sagte der Gouverneur. «Das ist ein Ort für außergewöh­nliche Leute. Wer nicht genug Geld hat, braucht nicht zu kommen.“Insgesamt sind auf Komodo etwa 5000 Warane zu Hause. Die Tiere – manchmal auch als «letzte Drachen der Welt» bezeichnet – haben den Ruf, ziemlich aggressiv zu sein. Angriffe auf Menschen sind jedoch selten. Derzeit kommen pro Monat etwa 10 000 Besucher auf die Insel.

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Foto: Made Nagi, dpa

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