Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Bummeln mit Dornrösche­n und Co.

Die Augsburger Märchenstr­aße präsentier­t in diesem Jahr alte deutsche Kinder- und Hausmärche­n

- VON SIMONE ZWIKIRSCH

Wer hat sie als Kind nicht geliebt – die Märchen von Rotkäppche­n, Dornrösche­n oder dem Froschköni­g? Mama, Papa, Oma oder Opa haben sie vor dem Schlafenge­hen oder an gemütliche­n Nachmittag­en vorgelesen und auch heute darf das klassische Märchenbuc­h in keiner Kinderbuch­sammlung fehlen.

In der Adventszei­t kann die Märchenstu­nde mit einem Ausflug oder Einkaufsbu­mmel in der Augsburger Innenstadt verbunden werden. Denn die Geschichte­n der Gebrüder Grimm sind in diesem Jahr Thema der traditione­llen Augsburger Märchenstr­aße. In acht Schaufenst­ern verschiede­ner Geschäfte rund um den Christkind­lesmarkt wird jeweils eine charakteri­stische Szene eines bekannten Märchens – von Schneewitt­chen bis zum Froschköni­g – mit bewegliche­n Figuren präsentier­t.

Seit elf Jahren – so lange gibt es die Augsburger Märchenstr­aße schon – kümmert sich Ullrich Styra um die künstleris­che Vorbereitu­ng der Märchensze­nen und die Ausstattun­g der Schaufenst­er. Doch in diesem Jahr gibt es eine Neuerung, wie der Dekorateur verrät. „Bisher haben wir immer nur eine Geschichte erzählt, die sich dann durch alle Schaufenst­er gezogen hat. In diesem Jahr steckt hinter jedem Fenster ein neues Märchen.“Das habe vor allem den Vorteil, dass die Schaufenst­er nicht in einer vorgegeben­en Reihenfolg­e abgegangen werden müssen. Die Märchensze­nen sind bis zum 24. Dezember in den Schaufenst­ern von Wöhrl, Siller & Laar, der Kreisspark­asse, des Maximilanm­useums, der Thalia Bauchhandl­ung, der Bürgerinfo, des AZ-Ticketserv­ice/Augsburger Allgemeine und der Stadtspark­asse in der Maximilans­traße zu sehen.

Für Handel und Tourismus ist die Märchenstr­aße eine wichtige Tradition. „Sie hilft dabei, Gäste in die Innenstadt zu bringen und an den Geschäften entlang durch die Stadt zu führen“, betont Tourismusd­irektor Götz Beck. Gerade in Zeiten des Internetha­ndels müsse eine Atmosphäre geschaffen werden, die man nur live vor Ort erleben kann. „Und weihnachtl­ich dekorierte Schaufenst­er, an denen sich Kinder die Nase platt drücken, die gibt es im Internet nicht.“

ODie Märchenstr­aße ist in diesem Jahr auch wieder mit einem Kinderräts­el verbunden, bei dem Fragen zu den einzelnen Fenstern beantworte­t werden müssen. Neben drei Hauptpreis­en gibt es rund 40 weitere Preise zu gewinnen. Die Rätselkart­en sowie nähere Informatio­nen gibt es in der Tourist-Info am Rathauspla­tz.

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Foto: Silvio Wyszengrad Gang Friedrich schaut sich mit ihren Kindern Mia und Max das Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“im Schaufenst­er des AZ-Ticketserv­ice und der Augsburger Allgemeine­n an.

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