Der trübe November glänzt in diesem Jahr mit viel Sonne

Der November brachte entgegen seinem Ruf als trüber Monat recht viele Sonnenstunden und fiel ebenfalls zu trocken aus. Der Monat begann mit einer milden Phase, die fast bis zur Monatsmitte andauerte. Grund dafür war eine süd- bis südwestlichen Strömung, die sich zwischen hohem Luftdruck über dem Osten Europas und Tiefdruckgebieten über Westeuropa einstellte und warme Luft transportierte. Am 5. November wurde dabei der Höchstwert von 17 Grad gemessen. Die zweite Monatshälfte fiel deutlich kühler aus. Die Hochdruckgebiete verlagerten sich weiter nach Nordeuropa, wodurch zunehmend kalte Luft aus dem Osten und Nordosten Europas zu uns gelangte. Am kältesten war es mit minus 2,7 Grad in der Nacht zum 20. November. Insgesamt gab es in 17 Nächten Frost. So richtig winterlich wurde es aber nicht, auch wenn sich zeitweise mal Schnee einmischte. Die Höchsttemperaturen pendelten bis zum Monatsende zwischen 0 und 9 Grad. Insgesamt war der Monat mit einer mittleren Temperatur von 4 Grad etwas wärmer als der Durchschnittswert von 1981 bis 2010. Die Abweichung betrug 0,6 Grad. Die Niederschläge hielten sich in Grenzen. In der Summe gerade mal 22 Liter pro Quadratmeter und damit nur 42 Prozent des langjährigen Mittels zusammen. Am meisten Regen fiel mit 10,8 Litern am 26. November. Bei der Sonnenscheindauer wurde mit gut 63 Stunden das Soll um 9 Prozent übertroffen.

Foto: Wetterkontor