Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Fahrer eines Streufahrzeugs gesteht tödlichen Unfall
Überraschende Wende im Berufungsprozess wegen fahrlässiger Tötung gegen einen Streufahrzeugfahrer: Am sechsten Prozesstag hat der Angeklagte sein Schweigen gebrochen und nach drei Jahren zugegeben, dass er aus Versehen eine 71 Jahre alte Fußgängerin überfahren hat. Er habe gedacht, er sei über einen gelben Sack gefahren, sagte der 58-Jährige vor dem Landgericht Würzburg. Zudem entschuldigte er sich bei den Angehörigen der Toten. Der ehemalige Mitarbeiter der Gemeinde Erlabrunn (Landkreis Würzburg) war zu einer Haftstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt worden. Nun wird in der Berufung neu verhandelt.