Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Wie man den Advent in Augsburg genießen kann
In der Innenstadt und den Stadtteilen ist vor Weihnachten viel geboten. So kommt man in Stimmung
Wenn Weihnachten näher rückt, bricht jedes Jahr Hektik aus. Die weihnachtliche Stimmung will sich nicht so recht einstellen. Deshalb haben wir einige Tipps zusammengestellt, mit denen sich die Adventszeit in Augsburg genießen lässt:
1. Das Engelesspiel auf dem Rathausbalkon anschauen:
Das Engelesspiel auf dem Rathausbalkon geht auf das Jahr 1977 zurück. Fritz Kleiber, der damalige Tourismusdirektor der Stadt Augsburg, hob das Schauspiel aus der Taufe. Seither führen jedes Jahr 23 extra zu diesem Anlass auserwählte Augsburgerinnen die weihnachtliche Inszenierung auf. Das Engelesspiel findet an allen Adventswochenenden im Rahmen des Christkindlesmarkts statt.
2. Mit der Augsburger Christkindlestram fahren:
Auch in diesem Jahr rollt die Christkindlestram wieder durch Augsburg. Weihnachtlich gestaltet und dekoriert ist die Straßenbahn auf allen Linien im öffentlichen Nahverkehrsnetz unterwegs. An den Adventssamstagen stimmen Musiker der Musikschule Beathof von 14 Uhr bis 17 Uhr Weihnachtslieder an.
3. Eine Feuerzangenbowle in der Alten Silberschmiede trinken:
Wer das vorweihnachtliche Gedränge auf den Hauptgeschäftsstraßen hinter sich lassen möchte, sollte sich in die Altstadt begeben. Im Hinterhof der Alten Silberschmiede findet dort seit fast 30 Jahren zur Adventszeit ein Weihnachtsmarkt in schlichter, ursprünglicher Atmosphäre statt. Weihnachtsmusik nach alpenländischer Tradition, Blasorchester und Kunsthandwerk werden dort geboten. Eine Besonderheit: Über einem großen Kessel wird hier auf traditionelle Art Feuerzangenbowle ausgeschenkt. Der Markt ist täglich bis zum 23. Dezember geöffnet.
4. Den Weihnachtsmarkt in Göggingen besuchen:
Der Weihnachtsmarkt vor dem Parktheater Göggingen findet in diesem Jahr zum 17. Mal statt. Bis Sonntag, 9. Dezember, können sich Besucher im Hof des Kurhauses Inspirationen für das Weihnachtsfest holen oder eine „Feurige Gögginger Rote“verzehren. Am heutigen Samstag kommt um 16 Uhr der Nikolaus vorbei und verteilt Geschenke.
5. Die Weihnachtsgeschichten der Augsburger Puppenkiste anschauen: Zum 70-jährigen Bestehen der Augsburger Puppenkiste bringt das Traditionstheater zum dritten Mal einen Kinofilm auf die Leinwand. Das Marionettenspiel „Geister der Weihnacht“, eine Adaption von Charles Dickens’ „A Christmas Carol“, ist seit 1. Dezember in den Kinos zu sehen. Mit eigens geschnitzten Puppen erzählt das Team rund um Theaterleiter Klaus Marschall vom hartherzigen Mr. Scrooge, der in der Weihnachtsnacht Besuch von drei Geistern bekommt. Der Film ist an allen Adventswochenenden und an Weihnachten im Kino zu sehen. Auf der Theaterbühne der Puppenkiste wird in der Adventszeit die Weihnachtsgeschichte „Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel“aufgeführt. Das Marionettenstück ist dem gleichnamigen Roman von Kinderbuchautorin Cornelia Funke nachempfunden.
6. Die Weihnachtsinsel auf dem Zeugplatz besuchen:
Seit 38 Jahren wandelt sich in der Adventszeit der Platz vor dem Zeughaus in einen Weihnachtsmarkt der anderen Art. Zwischen Glühweinständen und Buden, in denen Kunsthandwerker ihre Arbeiten anbieten, tummeln sich Magier, Jongleure und Musiker auf den beheizten Bühnen der Weihnachtsinsel. Der Textilmarkt im Zeughausfoyer und der Skulpturenmarkt im Brunnenhof sind von Donnerstag bis Sonntag, 11 bis 20 Uhr, sowie in der letzten Woche vor Weihnachten täglich geöffnet.
7. Sich über den Adventskalender des Staatstheaters Augsburg freuen:
Das Staatstheater präsentiert mit seinem Adventskalender ein vorweihnachtliches Programm. Es gibt nicht nur Auftritte in Krankenhäusern, Altenheimen und Kindereinrichtungen. Die Künstler sind auch auf öffentlichen Bühnen zu sehen. Sechs Termine – Aufführungen, Konzerte oder Lesungen – sind geplant. Der nächste Termin am Samstag, 8. Dezember, ist der Bayerische Advent vom Dreigesang der Philharmoniker im Botanischen Garten. Beginn ist um 16.30 Uhr.