Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Markante Tangorhythmen
Das Quartett Tango4mation beim Rathauskonzert in Dinkelscherben
Dinkelscherben Der gute alte Tango scheint derzeit eine Renaissance zu erleben. Er entstand zwischen 1850 und 1900 in Argentinien. Die kammermusikalische Version des Tangos zeigte gekonnt und überzeugend das Quartett Tango4mation mit Senta Kremer (Violine), Beate Emme (Viola), Susanne Gutfleisch (Cello) und Takeo Sato (Gitarre) beim Rathauskonzert in Dinkelscherben. Die Musiker spielen, wie sie erwähnten, in dieser Formation erst seit einem Jahr zusammen.
So standen Kompositionen aus dem 19. und 20. Jahrhundert auf dem Programm, wobei der Schwerpunkt auf Astor Piazolla (1921-1992) lag. So abwechslungsreich wie das Programm war auch die Darbietung des Quartetts. Mehrfach befanden sich in unterschiedlicher Formation je zwei Instrumente im Dialog, wobei Takeo Sato mit der Gitarre den Hauptpart übernahm und mit seiner gelungenen Grifftechnik der Bewunderung der Zuhörer sicher sein konnte.
Engagement und Spielfreude waren bei Senta Kramer, Beate Emme und Susanne Gutfleisch kontinuierlich spürbar. „Sie können ruhig sitzen bleiben“meinte Takeo Sato, als er den bekannten Gassenhauer „Tico Tico“ankündigt. Zumindest rhythmisch bewegte sich das Publikum bei dieser mitreißenden Melodie mit. Mit Astor Piazollas „Libertango“endete ein musikalisch flotter und abwechslungsreicher Abend, für den sich das Publikum mit kräftigem Applaus bedankte.