Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Videobeweis hilft Nagelsmann
1899 Hoffenheim und der Videobeweis – das ist in dieser Saison ein Dauerthema. Am Samstag verhalf die Technik dem ChampionsLeague-Teilnehmer zu einem 2:2 beim VfL Wolfsburg. Wäre es nach dem Schieds- und Linienrichter im Stadion gegangen, hätte der Ausgleichstreffer von Andrej Kramaric in der 71. Minute nicht gezählt. Beide entschieden zunächst auf Abseits, ehe sie per Funk einen Hinweis von ihrem Assistenten am Bildschirm erhielten: Alles in Ordnung, das Tor war korrekt. Den Punktgewinn in Wolfsburg allein dem Videobeweis zuzuschreiben, würde dem Auftritt der TSG allerdings nicht gerecht werden. Schon in der vierten Minute gingen die Gäste durch Ishak Belfodil in Führung. Und als die „Wölfe“dieses Spiel durch ein Eigentor von Ermin Bicakcic (29.) und das 2:1 von Daniel Ginczek (31.) innerhalb von nur zwei Minuten zu drehen drohten, ging Nagelsmann mit seinen Einwechslungen ein hohes Risiko ein. Fünf Hoffenheimer Stürmer standen zum Zeitpunkt des Ausgleichs auf dem Platz.
Tore 0:1 Belfodil (4.), 1:1 Bicakcic (28./Eigentor), 2:1 Ginczek (31.), 2:2 Kramaric (71.) Zuschauer 20 602