Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Weg ist frei für Bau der Tennishalle
TCA erhält Zuschuss von der Stadt
Nun ist der Weg endgültig frei für das ambitionierte Bauprojekt des Tennisclubs Augsburg (TCA). Der Sportausschuss der Stadt hat in seiner Sitzung am Montag seine Zustimmung zum Neubau der 6-FeldTennishalle mit veranschlagten Kosten von mittlerweile knapp 3,3 Millionen Euro gegeben.
Verbunden mit dem einstimmigen Beschluss sind ein städtischer Zuschuss in Höhe von 500000 Euro und ein zinsloses Darlehen in Höhe von 250000 Euro. Weil der Tennisclub auch bereits eine Baugenehmigung und eine Förderzusage vom Bayerischen Landessportverband (BLSV) hat, will man nun zeitnah mit dem Bau beginnen. 40 Prozent der Gesamt-Bausumme muss der Verein aus eigenen Mitteln oder mittels Kreditaufnahme stemmen. Doch mit den Zuschusszusagen ließen sich nun zielgerichtete Gespräche mit der Bank führen, freut sich TCA-Chef Jakob Schweyer. „Wir sind froh, dass wir wieder eine weitere Hürde genommen haben“, sagt Schweyer erleichtert.
Denn er und seine derzeit rund 800 Mitglieder brauchten bisher schon einen langen Atem. Vor vier Jahren wurde der Beschluss gefasst,
„Ich habe lange geübt mit meinen Prognosen, da dürfte ich nun endlich mal richtig liegen.“
TCA-Chef
Jakob Schweyer
die marode Tennishalle im 60erJahre-Schick am Siebentischwald abzureißen und an gleicher Stelle einen modernen, energetisch sinnvollen Neubau hinzustellen. Nachdem nun die Zuschusszusagen von Stadt und BLSV vorliegen, will Schweyer so schnell wie möglich Nägel mit Köpfen machen. Seine Hoffnungen sind groß, in der Wintersaison 2019/2020 bereits in der neuen Halle spielen zu können. „Ich habe lange geübt mit meinen Prognosen, da dürfte ich nun endlich mal richtig liegen“, sagt Schweyer lachend.
Er hatte schließlich schon einmal auf eine Hallen-Eröffnung im Jahre 2017 gehofft. Doch immer wieder verzögerten Probleme die Planungen. Lange kam man in Sachen Finanzierung nicht weiter, in diesem Jahr gab es Ärger mit den Anwohnern, weil 25 Bäume an der TCAAnlage gefällt werden mussten. Doch nun läuft endlich der Countdown für das alte Vereinsgebäude. Schweyer sagt: „Mein erklärter Wille ist es, dass wir im April 2019 mit dem Abriss der alten Tennishalle anfangen.“
● Baumaßnahme Rosenaustadion Große Bauarbeiten stehen 2019 auch auf dem Vorplatz des Rosenaustadions an. Hier müssen aus Naturschutzgründen dringend Entwässerungskanäle saniert werden. Das kostet mit den veranschlagten 700000 Euro nicht nur viel Geld, sondern nach Abschluss der Arbeiten wird von der Baumaßnahme auch nicht mehr viel zu sehen sein, weil alle Kanäle unterirdisch verlaufen. Auch die Überreste der ehemaligen Tankstelle und die nicht mehr funktionsfähige Ölabscheideranlage werden dabei entsorgt. Weil verschiedene Gelder zusammengezogen wurden, hat die Baumaßnahme auch Auswirkungen auf die Renovierungen im Ernst-Lehner-Stadion. Hier können die Duschen wohl nicht wie geplant zeitnah erneuert werden. Dafür steht wohl erst wieder ab 2020 Geld bereit.
Der Sportbetrieb im Rosenaustadion für Leichtathleten und Fußballer soll hingegen nicht beeinträchtigt werden. Nur müssen die Nutzer der Sportanlage auf die umliegenden Parkplätze ausweichen.