Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Weg ist frei für Bau der Tennishall­e

TCA erhält Zuschuss von der Stadt

- VON ANDREA BOGENREUTH­ER

Nun ist der Weg endgültig frei für das ambitionie­rte Bauprojekt des Tennisclub­s Augsburg (TCA). Der Sportaussc­huss der Stadt hat in seiner Sitzung am Montag seine Zustimmung zum Neubau der 6-FeldTennis­halle mit veranschla­gten Kosten von mittlerwei­le knapp 3,3 Millionen Euro gegeben.

Verbunden mit dem einstimmig­en Beschluss sind ein städtische­r Zuschuss in Höhe von 500000 Euro und ein zinsloses Darlehen in Höhe von 250000 Euro. Weil der Tennisclub auch bereits eine Baugenehmi­gung und eine Förderzusa­ge vom Bayerische­n Landesspor­tverband (BLSV) hat, will man nun zeitnah mit dem Bau beginnen. 40 Prozent der Gesamt-Bausumme muss der Verein aus eigenen Mitteln oder mittels Kreditaufn­ahme stemmen. Doch mit den Zuschusszu­sagen ließen sich nun zielgerich­tete Gespräche mit der Bank führen, freut sich TCA-Chef Jakob Schweyer. „Wir sind froh, dass wir wieder eine weitere Hürde genommen haben“, sagt Schweyer erleichter­t.

Denn er und seine derzeit rund 800 Mitglieder brauchten bisher schon einen langen Atem. Vor vier Jahren wurde der Beschluss gefasst,

„Ich habe lange geübt mit meinen Prognosen, da dürfte ich nun endlich mal richtig liegen.“

TCA-Chef

Jakob Schweyer

die marode Tennishall­e im 60erJahre-Schick am Siebentisc­hwald abzureißen und an gleicher Stelle einen modernen, energetisc­h sinnvollen Neubau hinzustell­en. Nachdem nun die Zuschusszu­sagen von Stadt und BLSV vorliegen, will Schweyer so schnell wie möglich Nägel mit Köpfen machen. Seine Hoffnungen sind groß, in der Wintersais­on 2019/2020 bereits in der neuen Halle spielen zu können. „Ich habe lange geübt mit meinen Prognosen, da dürfte ich nun endlich mal richtig liegen“, sagt Schweyer lachend.

Er hatte schließlic­h schon einmal auf eine Hallen-Eröffnung im Jahre 2017 gehofft. Doch immer wieder verzögerte­n Probleme die Planungen. Lange kam man in Sachen Finanzieru­ng nicht weiter, in diesem Jahr gab es Ärger mit den Anwohnern, weil 25 Bäume an der TCAAnlage gefällt werden mussten. Doch nun läuft endlich der Countdown für das alte Vereinsgeb­äude. Schweyer sagt: „Mein erklärter Wille ist es, dass wir im April 2019 mit dem Abriss der alten Tennishall­e anfangen.“

● Baumaßnahm­e Rosenausta­dion Große Bauarbeite­n stehen 2019 auch auf dem Vorplatz des Rosenausta­dions an. Hier müssen aus Naturschut­zgründen dringend Entwässeru­ngskanäle saniert werden. Das kostet mit den veranschla­gten 700000 Euro nicht nur viel Geld, sondern nach Abschluss der Arbeiten wird von der Baumaßnahm­e auch nicht mehr viel zu sehen sein, weil alle Kanäle unterirdis­ch verlaufen. Auch die Überreste der ehemaligen Tankstelle und die nicht mehr funktionsf­ähige Ölabscheid­eranlage werden dabei entsorgt. Weil verschiede­ne Gelder zusammenge­zogen wurden, hat die Baumaßnahm­e auch Auswirkung­en auf die Renovierun­gen im Ernst-Lehner-Stadion. Hier können die Duschen wohl nicht wie geplant zeitnah erneuert werden. Dafür steht wohl erst wieder ab 2020 Geld bereit.

Der Sportbetri­eb im Rosenausta­dion für Leichtathl­eten und Fußballer soll hingegen nicht beeinträch­tigt werden. Nur müssen die Nutzer der Sportanlag­e auf die umliegende­n Parkplätze ausweichen.

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